AMD FX-8370E — 8‑Kern-Vishera mit 95 Watt TDP
Der FX-8370E im Detail
Schauen wir uns nun unser Exemplar des FX-8370E genauer an.
AMD übermittelte uns den Prozessor in einem kleinen, schlichten Karton. Bis auf das Testexemplar befindet sich nichts weiter darin.
Hergestellt wurde die neue 95-Watt-Speerspitze in der 29. Kalenderwoche 2014.
Auf der Unterseite hat sich nichts getan. Die Anzahl der Pins von 938 bleibt ebenso wie die Anordnung selbiger erhalten. Damit passt auch der Neuling physikalisch in die Sockel AM3 sowie AM3+.
Unser Exemplar taktet mit 3,3 GHz bei einer Spannung von knapp 1,15 Volt. In Sachen Referenztakt oder HT-Link bleibt alles unverändert. Das bedeutet 200 MHz Referenztakt und 2,6 GHz HT-Link. Auch wenn CPU‑Z der Meinung ist, dass es sich um ein Modell mit 94 Watt TDP handelt, so weiß es AMD besser und nennt explizit 95 Watt.
Werden nur wenige Kerne belastet, so steigt die Taktrate um 300 MHz bei knapp 1,275 Volt.
Steht nur Arbeit für einen Kern an, so sehen wir die vollen 4,3 GHz Turbo-Takt, wofür fast 1,4 Volt zum Einsatz kommen.
Befindet sich das System komplett im Idle-Modus, so taktet auch dieser Vishera-Prozessor mit 1,4 GHz. Die Spannung wird auf knapp 0,9 Volt verringert.
Auch in Sachen Cache-Anbindung bleibt beim neuen 95-Watt-Flaggschiff alles unverändert.
Gleiches gilt für die Speicher– und Northbridgetakte. DDR3-1866 bzw. 2.200 MHz lauten hier die Vorgaben seitens AMD.
Die hier gezeigte Taktrate tritt auf, wenn dem Prozessor eine sehr hohe (unnatürliche?) Auslastung von Prime95 oder LinX vorgesetzt wird. Diese Verringerung der Taktrate konnten wir mit den genannten Programmen bisher bei jeder unserer AM3+-CPUs feststellen.
Abschließend noch der Blick auf die von CPU‑Z ermittelten Latenzen. Wieder keine Überraschungen, auch hier bleibt alles beim Alten. Zwar differiert die Anzahl der Taktzyklen, rechnet man die Zugriffe jedoch in eine Zeitangabe um, so bieten beide Prozessoren exakt gleichwertige Ergebnisse. Kein Wunder, da es beim Kern keine Veränderungen gab.