AMD FX-8320E: 8 Threads mit 95 W TDP zum Zweiten
Leistungsaufnahme und Effizienz
Die Leistungsaufnahme eines Systems ist in Zeiten stetig steigender Energiepreise ein wichtiger Faktor bei der Anschaffung von Hardware. Wir messen die Leistungsaufnahme des Systems aus der Steckdose inklusive aller Verluste durch das verwendete Netzteil und die Spannungswandler. Im Anschluss soll zudem auf die Energieeffizienz eingegangen werden.
Im Leerlauf sind die A‑Serie-APUs deutlich sparsamer als die FX-CPUs unterwegs. Der FX-8320E kann sich hierbei nur ein wenig absetzen, wenn der Turbo-Modus deaktiviert wird. Theoretisch ist der kleine Unterschied widersinnig, weil kein Turbo genutzt wird, der Wert ist jedoch reproduzierbar.
Bei leichter Last, hier der Wiedergabe eines 480p-Videos, kann sich der FX-8320E in Anbetracht der doppelten Anzahl an CPU-Recheneinheiten gegenüber den A10-Modellen sehr gut schlagen. Erneut ist das Deaktivieren des Turbos ein Mittel zur Reduzierung der Leistungsaufnahme.
Das 720p-Video sorgt für keine Überraschungen.
Wird ein 1080p-Video wiedergegeben, verbraucht der FX-8320E in unserem Fall zwei Watt mehr als das nächsthöhere Modell. Der Unterschied ist jedoch minimal.
Werden die Recheneinheiten der CPU gefordert, rücken die APUs und der FX-8320E erstaunlich nah zusammen.
Beim Cinebench-Benchmark rücken die APUs und der FX-8320E wieder etwas auseinander. Der FX-8320E bleibt aber weiterhin der sparsamste FX-Prozessor im Feld.
Werden CPU und GPU des Systems gleichzeitig ausgelastet, bleibt der FX-8320E weiterhin recht sparsam.
Die Leistungsaufnahme beim Spielen von Tomb Raider unterscheidet sich bei den beiden E‑Modellen minimal.
Verrechnen wir Leistungsaufnahme und Rechenleistung miteinander, so zeigt sich in den verschiedenen Szenarien, dass der FX-8320E solange überzeugen kann, solange die CPU-Leistung wirklich gefordert ist. Im Falle von Tomb Raider sieht man, dass beim Spielen im GPU-Limit die Effizienz zunehmend untergeht. In diesem Fall können sich auch die A‑Serie-APUs oder die günstigeren Athlon-Modelle ohne iGPU für den Sockel FM2/FM2+ (z.B. AMD Athlon X4 860K) lohnen. Diese Aussage bezieht sich natürlich auf die Energieeffizienz als einzelne Größe und auf diesen einzelnen speziellen Fall.