ASUS Radeon R9 380 OC mit STRIX-Kühler im Test
Fazit
Die Veröffentlichung der Polaris-Grafikkarten hat den Markt für AMD-Grafikkarten ein wenig durcheinander gewirbelt. Ein Sinken der Preise für die Mittelklasse, die die Radeon R9 380 repräsentiert, war schon über einen längeren Zeitraum zu sehen, ist jedoch jetzt erst richtig angekommen. Der Preis der vorliegenden ASUS STRIX-R9380-DC2OC-2GD5-GAMING (ASUS Radeon R9 380 OC STRIX) ist sukzessive gefallen, inzwischen ist sie für rund 170 Euro erhältlich.
In unseren Benchmarks ist der Grafikbeschleuniger oftmals ausreichend schnell unterwegs, um die von vielen Spielern gewünschte Bildwechselrate von 60 Bildern pro Sekunde zu erreichen. Das erreicht die ASUS Radeon R9 380 OC STRIX in der vollen HD-Auflösung sogar in vielen Fällen mit höchsten Details.
Dass die ASUS-Grafikkarte in unserem Fall nur über zwei anstatt vier Gigabyte GDDR5-Speicher verfügt, hat sich nicht negativ bemerkbar gemacht. Das Speichermanagement agiert entsprechend der zur Verfügung stehenden Menge. Wer dennoch die vier Gigabyte Speicher benötigt, weil die bevorzugten Spiele Modifikationen (Mods) verwenden oder von Haus aus viel Grafikspeicher nutzen, kann auch zum größeren Modell greifen. Ob das aktuell jedoch sinnvoll ist, muss hinterfragt werden.
Die Radeon R9 380 OC STRIX von ASUS mit vier Gigabyte Speicher kostet aktuell ca. 199 Euro, das größere Modell R9 380X ebenfalls. Der Preis des neuen Polaris-Modells Radeon RX 480 mit vier Gigabyte Speicher wird sich sicherlich in der nächsten Zeit diesem Preis ebenfalls annähern. AMD kannibalisiert sein eigenes Portfolio mit dieser Entwicklung und lässt ein weiteres Fallen der Preise für die ältere Generation vermuten. Gleichfalls sollten die kommenden Modelle Radeon RX 460 und 470 im Hinterkopf behalten werden. Diese könnten nach aktuellem Wissensstand eine vergleichbare Leistung bei geringerer Energieaufnahme ermöglichen.
Was bekommt der Kunde einer ASUS Radeon R9 380 OC STRIX abseits einer für die Full-HD-Auflösung ausreichenden Grafikkarte?
Uns hat die Art und Weise des Betriebs der Grafikkarte überrascht und überzeugt. Der verwendete, herstellerspezifische Kühler – STRIX – überrascht mit seiner Lautstärke. Die Lüftersteuerung ist auf eine möglichst geringe Schall-Emission ausgelegt. Unter Volllast kann man die beiden 100-mm-Lüfter bei völliger Stille natürlich hören, aufdringlich ist die Geräuschkulisse jedoch nicht.
Der notwendige, zusätzliche 8‑polige Stromstecker deutet bereits an, dass die Grafikkarte theoretisch bis zu 225 Watt aus der Steckdose ziehen kann. Soviel ist es nicht, dennoch fällt uns beim Blick auf das Messgerät ein erhöhter Bedarf auf.