Gigabyte X570 Aorus Master
Stabilitätstests
Planet 3DNow! legt seit jeher großen Wert auf Stabilität bei Mainboards. Zwar kann es sich im Jahr 2020 kein Hersteller mehr leisten, instabil agierende Hauptplatinen auf den Markt zu bringen, ganz vertrauen wollen wir der Industrie hingegen nicht. Deshalb haben wir auch das Gigabyte X570 Aorus Master verschiedenen Stabilitätstests à la Planet 3DNow! unterzogen.
Den Anfang dabei machte eine etwas über acht Stunden lange BOINC-Session, in welcher wir das Projekt Asteroids@Home laufen ließen. Parallel dazu lief der 3DMark FireStrike in einer Endlosschleife, sodass sowohl CPU als auch GPU stark ausgelastet waren. Diese Auslastung hat das System anstandslos über sich ergehen lassen, Fehler konnten wir keine feststellen.
Screenshot nach etwas über 8 Stunden BOINC und 3DMark FireStrike im Loop
In Vorbereitung des Härtetests erhielten wir knapp 300 Workunits, welche während der üblichen Stabilitätstests nicht allesamt fertig berechnet werden konnte. Das haben wir zum Anlass genommen, um in zwei weiteren “Sessions” die übrig gebliebenen WUs noch zu erledigen. Heißt im Umkehrschluss: Das System hat zwei weitere stundenlange Auslastungen klaglos über sich ergehen lassen, auch hier gab es keine Fehler oder Probleme.
Zuletzt haben wir noch die Schnittstellen auf offensichtliche Fehler hin untersucht. Dazu haben wir ein etwa 4,5 Gigabyte großes, mittels 7‑Zip im Ultra-Verfahren gepacktes, Zip-Archiv drei Mal von einem Speichermedium auf ein anderes und wieder zurück verschoben. Anschließend wurde es auf CRC-Fehler untersucht. Angesteuert haben wir folgende Schnittstellen:
- M.2 (PCIe 4.0 sowohl vom X570 als auch vom SoC)
- PCIe mittels M.2‑Adapter (PCIe 3.0 sowohl vom X570 als auch vom SoC)
- SATA
- USB 2.0
- USB 3.2 Gen1
- USB 3.2 Gen2
Alle verfügbaren USB-Quellen (SoC, X570, ASMedia-Chip) wurden auf die gleiche Art und Weise getestet. Wir konnten keinerlei Fehler finden, das Gigabyte X570 Aorus Master hat auch diese Hürde anstandslos gemeistert. Die Stabilität ist beim Mainboard also da, wo wir das wollen — und im Jahr 2020 eigentlich auch erwarten.