ISSCC 2015: Beschreibungstext verrät Details zu AMDs Carrizo-APU mit Excavator-Kernen

Im Beschrei­bungs­text zu einem Kon­fe­renz­bei­trag auf der Inter­na­tio­nal Solid-Sta­te Cir­cuits Con­fe­rence 2015 (ISSCC 2015) ver­rät AMD offi­zi­el­le Details bezüg­lich der “Carrizo”-APU mit “Excavator”-Kernen, die vor­aus­sicht­lich nächs­tes Jahr “Kaveri” ablö­sen wird. Dem­nach wird “Car­ri­zo” wei­ter­hin in einer Struk­tur­grö­ße von 28 nm gefer­tigt und bringt 3,1 Mrd. Tran­sis­to­ren auf die Waa­ge. Als Die-Grö­ße für die APU wer­den 244,62 mm² genannt. Außer­dem will AMD trotz unver­än­der­ter Struk­tur­grö­ße die x86-“Excavator”-Kerne um 23 % geschrumpft haben. Dabei konn­ten die Inge­nieu­re zugleich die Leis­tungs­auf­nah­me der x86-Ker­ne sogar um erstaun­li­che 40 % gegen­über der vor­he­ri­gen Gene­ra­ti­on absen­ken, was den erfolg­rei­chen Ein­satz der “High-Density”-Bibliotheken nahe­legt. Auf der Hot Chips 2012 pro­gnos­ti­zier­te AMD einen um bis zu 30 % klei­ne­ren Flä­chen- und Ener­gie­be­darf dank die­ser Bibliotheken.

Hot-Chips-2012-AMD-High-Density-Library

Zum Ver­gleich: Für Kaveri gibt AMD 2,41 Mrd. Tran­sis­to­ren auf einem 245 mm² gro­ßen Die an, wel­ches im 28-nm-SHP-Bulk-Pro­zess bei Glo­bal­Found­ries gefer­tigt wird. Somit sind in Car­ri­zo bei nahe­zu unver­än­der­ter Die-Grö­ße 700 Mio. Tran­sis­to­ren (+29 %) mehr ver­baut. Wofür AMD die­se ver­wen­det hat, ist unbe­kannt. Eine mög­li­che Erklä­rung könn­te die Gerüch­te­kü­che lie­fern, unbe­stä­tig­ten Gerüch­ten zufol­ge ver­fügt der Car­ri­zo-Die bereits über die Funk­tio­na­li­tät einer klas­si­schen South­bridge – also I/O‑Schnittstellen wie bei­spiels­wei­se USB 3.0 oder SATA 6Gb/s. Für die “Steamroller”-Module inklu­si­ve L2-Cache nann­te AMD auf der ISSCC 2014 einen Flä­chen­be­darf von 29,47 mm². Soll­ten sich die oben genann­ten 23 % eben­falls auf das “Excavator”-Modul inklu­si­ve L2-Cache bezie­hen, lie­ße sich ein Teil der Platz­erspar­nis durch die Hal­bie­rung des L2-Caches erklä­ren. Eine offen­bar von AMD stam­men­de Folie hat­te dies zumin­dest bereits angedeutet.

Quel­le: EE Times

Wir dan­ken dem Leser gruf­fi für den Hin­weis.