AMD Athlon X4 860K, A10-7860K und A10-7870K im Test
Benchmark – LuxMark 2.0
Die Open Computing Language ist ursprünglich von Apple entwickelt worden. Mit der Zeit beteiligten sich weitere Firmen an dem Ansatz, wie etwa IBM, Intel, NVIDIA und AMD. Mittlerweile wird OpenCL von dem Industriekonsortium Khronos Group verwaltet. Die dazugehörige Programmiersprache OpenCL C erlaubt es, Software zu entwickeln, die von der CPU und der GPU profitieren kann. Inzwischen setzen immer mehr Anwendungen auf die OpenCL-Schnittstelle. Adobe beispielsweise nutzt in seinen Produkten spezielle Filter, die dank OpenCL auf die Leistungsfähigkeit einer GPU zurückgreifen können. Aber auch das bekannte Komprimierungsprogramm WinZip kann seit einigen Versionen davon profitieren. Wir nutzen für unsere Tests LuxMark. Es ist ein OpenCL-Benchmarktool der ersten Stunde und kann OpenCL-Code selektiv auf dem CPU-Teil, GPU-Teil oder auf beiden gemeinsam ausführen.
Der reine CPU-Test offenbart keine besonderen Ergebnisse. Der A10-7860K ist aufgrund des geringeren Thermal-Budgets und der auf dem Papier niedrigeren CPU-Taktraten leicht hinter dem A10-7850K.
Wird nur die GPU genutzt, sehen wir erneut ungewöhnliche Werte. AMD hat in den letzten Monaten viel Arbeit in die Weiterentwicklung der GPU-Computing-Leistung gesteckt. Zwar ist die reine Rechenleistung des A10-7870K im Vergleich zur Radeon HD 7750 einigermaßen realistisch, da die Speicherbandbreite weniger Einfluss auf die Leistung hat, aber die älteren APUs werden überraschenderweise deklassiert. Der neuere Treiber dürfte für diesen ordentlichen Leistungsschub gesorgt haben.
Ähnlich sieht es beim kombinierten Test aus. Beim Blick auf den Athlon X4 860K können aber Vergleiche angestellt werden. Die Kombination aus Athlon und dGPU verliert bei voller Auslastung wenig bis gar nicht an Leistung. Sehen wir uns nun die APUs an, so erreicht der A10-7870K bei Vollauslastung nur 80 % der summierten Einzelleistungen. Taktbereinigt sehen wir ca. 87 %. Der gleichzeitige Speicherzugriff von CPU und iGPU ist anscheinend nur bis zu einem gewissen Level ohne Leistungseinbußen möglich.