Die HSA Foundation hat heute auf der IFA 2012 den Beitritt von sechs neuen Mitgliedern bekanntgegeben. Apical, Arteris Inc., MulticoreWare Inc., Sonics, Symbio und Vivante Corporation wollen künftig als Supporter, Contributor oder Associate auftreten und sollen fortan ihre Fachkenntnis bei Forschung, Entwicklung, Produktion und Verkauf von HSA-IP in das HSA-Ökosystem einbringen. In enger Zusammenarbeit mit den sogenannten Gründungsmitgliedern AMD, ARM, Imagination Technologies, MediaTek Inc., Samsung Electronics und Texas Instruments (TI) wollen sie dadurch die Heterogeneous System Architecture (HSA) als Industriestandard etablieren und vorantreiben. Ja richtig, Samsung Electronics wird jetzt auch als Founding Member gelistet, auch wenn es hierzu bisher keine offizielle Ankündigung gab. Somit sind noch zwei Kacheln leer, womit wohl weitere Unternehmen symbolisch zum Beitritt eingeladen werden sollen. Es darf spekuliert werden, ob Intel und NVIDIA eines Tages diese Plätze einnehmen, denn im Grunde verfolgen beide Unternehmen mit ihren Beschleunigerkarten Xeon Phi bzw. Tesla ähnliche Strategien.
Greg Stoner, Vizepräsident und Managing Director der HSA Foundation heißt die neuen Mitglieder willkommen mit den Worten:
Zitat:
"As the word gets out about the HSA Foundation, we’re experiencing a groundswell of support from a wide range of companies that are interested in power-efficiency and heterogeneous computing. HSA will enable the next era of computing from mobile and embedded to HPC and cloud computing, but it requires having a full value chain in place from silicon to IP to ISVs."
Nachdem er bislang nur Kunden in den USA vorbehalten war, hat Amazon heute neben England, Frankreich, Italien und Spanien auch für Deutschland die Verfügbarkeit seines App-Shops bekannt gegeben. Als Alternative zu Google Play bietet Amazon einige Vorteile. Täglich wird es eine sogenannte App-of-the-Day geben. Hierbei handelt es sich um eine eigentlich sonst kostenpflichtige App, die für einen Tag kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Für heute ist dies die werbefreie Version von Angry Birds, für morgen ist Plants vs. Zombies geplant. Weiterhin verspricht Amazon nur auf Sicherheit und Lauffähigkeit getestet Apps anzubieten. Wie bei Amazon gewohnt, sind natürlich ebenfalls Kundenrezensionen und 1-Click-Bestellungen möglich. Eine Anleitung zur Installation der Android App ist im Amazon App-Shop zu finden.
Im Mai dieses Jahres stellte BitFenix sein erstes Mini-ITX-Gehäuse, das BitFenix Prodigy erstmals vor. Mittlerweile erfreut sich der kleine Cube wachsender Beliebtheit. Jetzt hat BitFenix auf seiner Facebook-Seite ein Bild zweier neuer Farbvarianten veröffentlicht. Demnächst wird es das Gehäuse neben den bisherigen Farben schwarz und weiß auch in rot und orange geben. Wann die neuen Farbvarianten im Handel verfügbar sein werden, wie hoch der Aufpreis sein wird und ob weitere Modelle geplant sind, ist noch nicht bekannt.
Eher für den Geschäftseinsatz gedacht ist der auf der IFA 2012 vorgestellte Asus B1 LED-Projektor. Er verfügt über eine quecksilberfreie LED-Lichtquelle (500 ANSI-Lumen) und soll auf nur einen Meter Entfernung eine 51 Zoll große Projektionsfläche darstellen. Über einen Instant-On- bzw. Instant-Off-Modus ist der Projektor innerhalb kürzester Zeit ein- und ausgeschaltet. Der Projektor lässt sich direkt nach dem Ausschalten ohne Cooldown-Phase wieder in den Verpackungskarton einpacken.
Der ASUS B1 bietet dank integriertem SD-Kartenleser und Lautsprechern mit ASUS SonicMaster™ Technologie eine Reihe an Plug & Play-Funktionen. Der Office Viewer und die Multimedia-Wiedergabe unterstützen (ohne Einsatz eines PCs) MS Office-, PDF- und Multimedia-Dateiformate, damit Nutzer diese Dokumente per Onscreen-Projektion ansehen können. Die Verbindung mit Notebooks und PCs erfolgt über einen optional erhältlichen Wireless-Adapter.
Auf der IFA 2012 hat ASUS mit dem ASUS SDRW-08D3S-U einen neuen externen DVD-Brenner vorgestellt. Er brennt mit 8-facher Geschwindigkeit und ist optisch an das ZEN-Design angelehnt, um optisch eine ideale Ergänzung zum ASUS ZENBOOK™ darzustellen. Mittels Drag & Burn können in drei Schritten Datenträger gebrannt werden. Für zusätzliche Datensicherheit sorgt eine optionale 256-Bit Datenverschlüsselung.
Über die AV-Funktion lassen sich Multimedia-Inhalte auf Smart-TVs und Tablets wiedergeben. Der DVD-Brenner unterstützt mehrere Betriebssysteme, so dass die Kompatibilität mit Windows sowie Mac gewährleistet wird.
Die Lesegeschwindigkeiten betragen: 8-fach bei DVD+R, DVD-R, DVD+RW, DVD-RW DVD-ROM, DVD+R(DL), DVD-R(DL), DVD-ROM(DL), 5-fach bei DVD-RAM, 24-fach bei CD-R, CD-RW, CD-ROM, 4-fach bei DVD Video Playback, sowie 10-fach bei VCD Playback und Audio CD Playback.
Die Schreibgeschwindigkeiten betragen: 8-fach bei DVD+R, DVD-R, DVD+RW, 6 fach bei DVD-RW, DVD+R(DL), DVD-R (DL), 5-fach bei DVD-RAM sowie 24-fach bei CD-R und CD-RW.
Auch am heutigen Tag weiß AMD mit einer weiteren Personalentscheidung zu überraschen: Jack Harding wird in das Board of Directors von AMD berufen. Harding soll offenbar seine 25-jährige Management-Erfahrung in den Verwaltungsrat einbringen, die er insbesondere im Bereich Design und Herstellung von ASICs und SoCs sowie deren Überführung in Produkte sammeln konnte. Derzeit hält er die Positionen als Präsident und Chief Executive Officer (CEO) bei eSilicon Corporation, wo er als Mitgründer zudem ebenfalls Mitglied im Verwaltungsrat ist. eSilicon Corporation hat sich darauf spezialisiert, im Auftrag von kleineren und größeren Firmen Design und Herstellung komplexer, kundenspezifischer Chips zu übernehmen.
Vor der Gründung von eSilicon war Harding Präsident und CEO sowie Mitglied des Board of Directors von Cadence Design Systems, die seinen vorigen Arbeitgeber Cooper & Chyan Technology, Inc. aufgekauft hatten. Außerdem bekleidete er unterschiedlichste Posten im höheren Management bei Zycad Corporation. Weiterhin beinhaltet seine Karriere Stellen bei TXL und IBM. Aktuell ist er ebenfalls Mitglied im Board of Directors von RF Micro Devices und der Global Semiconductor Alliance (GSA). In der Vergangenheit war er Mitglied des Lenkungsausschusses beim U.S. Council on Competitiveness und war Mitglied im National Academies Committee wo er für die Themen Software, Wachstum und die Zukunft der U.S.-Wirtschaft zuständig war.
Harding hält einen Bachelor-Abschluss in Chemie und Ökonomie, den er an der Drew University in Madison, New Jersey, erwarb. Zudem besuchte er die Stern School of Business der New York University.
Bruce Claflin, Vorsitzender des AMD Board of Directors, lässt sich zu den Gründen für diese Entscheidung mit den Worten zitieren:
Zitat:
"Jack’s wealth of industry experience and familiarity with evolving industry trends make him a perfect choice to join the AMD board. As AMD establishes itself as a more nimble, flexible semiconductor design innovator, Jack’s operational experience, strategic expertise and business acumen for bringing SoC and custom integrated circuit solutions to market should add tremendous value for AMD’s future business."
AMD hat gestern Abend eine weitere Personalie bekanntgegeben: Das Unternehmen hat mit John Gustafson einen würdigen Nachfolger für Eric Demers gefunden. Gustafson konnte von Intel, wo er als System Architekt für das eXtreme Technologies Lab gearbeitet hat, abgeworben werden und soll fortan als Senior Fellow und Chief Product Architect der Graphics Business Unit die Zeitpläne für die Weiterentwicklung von AMDs Grafiktechnologie abstecken. Er ist somit für die künftige technische Ausrichtung der Radeon- und FirePro-Produktlinien verantwortlich.
Gustafson ist ein Veteran der Computerindustrie, wo er in den letzten 35 Jahren diverse Führungspositionen übernahm. Vor seiner Tätigkeit bei Intel war er CEO von Massively Parallel Technologies sowie CTO bei ClearSpeed Technology, einer Firma aus dem HPC-Bereich. Darüber hinaus bekleidete Gustafson Schlüsselpositionen im Management und Forschungspositionen bei vielen weiteren Firmen, zu denen unter anderem Sun Microsystems, Ames Laboratory und Sandia National Laboratories gehören.
An der Iowa State University erwarb er die akademischen Grade Master und Doktor in angewandter Mathematik. Außerdem erlangte er einen Bachelor ebenfalls in angewandter Mathematik am California Institute of Technology. Er ist Autor einer großen Bandbreite von technischen Veröffentlichungen und hält eine Vielzahl von Patenten. Zu seinen bekanntesten wissenschaftlichen Leistungen gehört die Neubewertung von Amdahl's Law im Jahr 1988 ("Gustafson-Barsis Law" bzw. Gustafsons Gesetz), was zugleich den Weg zur heutigen Parallelprogrammierung ebnete. Und hier schließt sich dann auch der Kreis, schließlich sind Grafikprozessoren massiv parallele Prozessoren.
Matt Skynner, Corporate Vice President und General Manager, AMD Graphics kommentierte die Ernennung von John Gustafson zum Senior Fellow und Chief Product Architect der Graphics Business Unit wie folgt:
Zitat:
"Our industry-leading graphics technology predicates that we consistently deliver the most differentiated and superior graphics processor unit (GPU) architectures and products - without compromise. With the growing importance of parallel compute in defining the computing experience, John brings the full package of industry experience and knowledge needed to help us expand and execute our AMD Radeon and AMD FirePro graphics technology programs, and will help forge an aggressive long-term roadmap that allows AMD to continue to lead and win with our gaming and virtualization technologies."
Bereits vor längerer Zeit sickerten einige kleine Details zur Steamroller-Architektur durch. So erfuhr man z.B. von einer verbesserten Divisions-Einheit, über die wir hier berichteten. Außerdem gab es ein starkes Gerücht, dass durch die Fachzeitschrift c't letztes Jahr in die Welt gesetzt wurde, wonach die 3. Bulldozer-Generation ein geteiltes Front-End bekommen sollte. Dies wurde jetzt teilweise – für die Dekoder – bestätigt:
Wie man sieht gibt es weiterhin einen gemeinsamen Fetch-Schritt am Pipeline-Anfang, was bedeutet, dass auch weiterhin ein gemeinsamer Instruktions-Cache genutzt wird. Selbiger wird zusätzlich noch vergrößert. Leider gibt AMD noch keine Größe an, aber die nächste 2er-Potenz nach den aktuellen 64 kB würden 128 kB bedeuten. Immerhin prognostiziert AMD schon einmal 30% weniger L1I-Cache-Fehlschläge bei Datenbank-Anwendungen, die wohl für diesen Fall eine Art schlimmstes anzunehmendes Szenario sind.
Zusätzlich wurde die Dispatch-Bandbreite pro Thread noch um 25% erweitert und die Anzahl der falsch vorhergesagten Sprünge um 20% reduziert. Unter dem Strich soll somit eine Steigerung von +30% Ops pro Cycle herauskommen. Geht man großzügigerweise von einem x86 zu µOp-Verhältnis von 1:1 aus, könnte man im (aller-)besten Fall dann auch von einer IPC Steigerung um diesen Betrag ausgehen. AMD gibt an, diese Steigerung bei einem Applikationsmix aus "digital media", "productivity" und Spielen berechnet zu haben.
Auf der zweiten Folie gibt AMD bekannt, die Speicheroperationen des L1-Caches in bedeutender Weise verbessert zu haben. Das hört sich nach viel an, im besten Fall könnte AMD das Design vielleicht sogar von Write-Through auf Write-Back umgestellt haben, denkbar ist aber auch "nur" eine deutliche Vergrößerung des Write-Combining-Buffers, der z.Zt. nur 4 kB groß ist und für beide Integer-Cluster zuständig ist. Weitere 5-10% Plus gibt es durch einen verbesserten Scheduler. Außerdem nennt AMD unter den Mikroarchitektur-Verbesserungen zum Stromverbrauch noch Optimierungen für Schleifen. Das klingt stark nach einem Loop-Puffer, wie ihn auch schon Jaguar bekommen wird. Worüber in unserem Jaguar-Artikel mehr zu erfahren ist.
Auffällig an diesem Bild ist, dass nur eine einzige MMX-Pipeline in der FPU zu sehen ist. Aktuell hat Bulldozer noch zwei MMX-Pipelines. Anscheinend wurde die vierte Pipeline gestrichen, auf der Folie heißt es auch euphemistisch "stream-lined". Möglicherweise ist damit aber zumindest teilweise auch die kompaktere Bauweise gemeint, denn AMD gibt an, durch Verwendung von maschinellen Bibliotheken 30% an Fläche und Stromverbrauch einsparen zu können:
Edit 29.08.2012: Laut Informationen von Anandtech handelt es sich bei obigen Schaubild nur um eine Demonstration des Möglichen, Steamroller bekäme dagegen noch eine hand-entworfene FPU.
Fazit Es scheint, als ob AMD die bisherigen Flaschenhälse richtig erkannt hätte und Steamroller die leidigen Probleme der Bulldozer-Architektur vergessen machen könnte. Der Modul-Ansatz wird durch die getrennte Dekoder-Einheit etwas gelockert, aber durch den gemeinsamen Fetch und L1-Instruktionscache nicht komplett aufgegeben. Zusätzlich wird noch an mehreren Stellen der Stromverbrauch eingeschränkt, sodass es auch mit der maximalen Taktfrequenz höher hinaus gehen sollte. Man darf sicherlich auf den ersten Vertreter mit Steamroller-Kernen, vermutlich die Kaveri-APU gespannt sein.
Über einige Details, z.B. die AVX-Erweiterung, konnten wir ja bereits in unserer alten Nachricht vom 21. Juli berichten. Desweiteren haben sich unsere Spekulationen zum Cache-Aufbau und der FPU-Breite bewahrheitet. Erstens bekommt Jaguar wirklich einen 2 MB großen, gemeinsam genutzten L2-Cache, der in vier Kacheln à 512 kB unterteilt ist:
Ein einzelner Thread hat dadurch vollen Zugriff auf 2 MB, was v.a. der Single-Thread-Leistung zu Gute kommt. Außerdem ist der L2, ähnlich wie der L3 bei den aktuellen Intel-Prozessoren, inklusive organisiert. Das bedeutet zwar, dass insgesamt 2x32x4= 256kByte der 2 MB verloren gehen, dafür verbessert sich aber die Multi-Thread-Leistung und Inter-Prozess-Kommunikation, da alle Kerne über den gemeinsamen L2 den Status und den Inhalt der restlichen CPU-Kerne abfragen können.
Zweitens bewahrheitete sich auch unsere Spekulation zur FPU. Diese wird wirklich von 64 Bit auf 128 Bit verbreitet. Für FPU-lastige Szenarien kann man also eine ähnliche Verbesserung wie vom K8 auf den K10 erwarten.
Aber schauen wir uns das gute Stück erst einmal im Vergleich zum Bobcat an:
Auf den ersten Blick kann man eigentlich erst einmal nur den größeren Bereich der FPU bemerken, der sich schlicht durch die bereits erwähnte Verdoppelung auf 128 Bit erklärt. Interessant ist die Randnotiz am Bildende, dass Jaguar aus nur 3 unterschiedlichen Transistorenzellen-Designs besteht, während Bobcat noch 7 verschiedene Sorten benutzte. Das bedeutet, dass das Design einfacher auf andere Prozesse, z.B. zu Globalfoundries portiert werden könnte.
Für weitere Details ist man dann auf die nächsten AMD-Folien zu den Architektur-Infos angewiesen:
Im Folgenden fassen wir alle Informationen zusammen:
1. Front-End
1.1 x86-Dekoder-Einheit:
Ähnlich wie die Intel-Chips seit der Conroe-Generation bekommt Jaguar auch einen Loop-Detection-Buffer spendiert, welcher die bereits dekodierten µOps von sich wiederholenden Schleifen-Instruktionen zwischenspeichert und somit die Dekodier-Einheit entlastet. Als Grund werden Stromspar-Maßnahmen angegeben, da der Dekoder in diesem Falle abgeschaltet werden kann. Aber natürlich bekommt man nebenbei auch einen Leistungsschub, da der kleine 32-Byte-Zwischenspeicher die µOps viel schneller liefern kann als der Dekoder.
1.2. Sonstiges Wie auch in den anderen Kernabschnitten wurden einige Puffer vergrößert. Im Front-End-Fall ist dabei der Instruktion-Puffer zu nennen, der sich zwischen der Fetch- und Decoder-Einheit befindet. Zusätzlich wurde auch der Prefetcher für den L1-Instruktionscache verbessert.
2. Rechenwerke
2.1 Größere OoO-Puffer Aus der "Viel-hilft-viel"-Schublade ist diese Verbesserung. AMD vergrößert beim Jaguar einige Puffer, die für die Out-of-Order-Ausführung zuständig sind. Solche Verbesserungen werden bei DIE-Shrinks immer gerne gemacht.
2.2. Integer-Divisor Wie auch schon Bulldozer (aktiviert erst im Trinity, wir berichteten) oder auch Llano (wir berichteten) bekommt auch Jaguar eine Integer-Dividier-Einheit verpasst. Praktischerweise nimmt man einfach die des Llanos.
2.3 Sonstiges Der Vollständigkeit halber wollen wir hier auch die schon in der Einleitung genannten 128-Bit-Fähigkeit der FPU-Pipelines nennen. 256 Bit AVX-Befehle werden dabei also wie schon aktuell beim Bulldozer in zwei Pakete à 128 Bit aufgeteilt.
3. Load/Store Einheit
Lade- und Speicheroperationen erfuhren ebenfalls ein paar Verbesserungen, so wurde z.B. das Load to Store Forwarding (STLF), das dem ein oder anderen eventuell besser unter Intels Bezeichnung "Memory Disambiguity" bekannt ist, verbessert. Desweiteren wurden auch hier einige Puffer vergrößert und die Logik, welche die nächste µOp aus dem OoO-Puffer bestimmt, wurde verbessert.
Adressierbarkeit Ein kleines Detail mit eventuell großer Wirkung versteckt sich auf dieser eher unscheinbaren Folie:
Neben den bereits bekannten Details zu den unterstützten Befehlssatzerweiterungen sieht man, dass Jaguars Speicherkontroller 40 Bit adressieren. Bisher war das Limit bei 36 Bit, was für einen Prozessor der Jaguar Klasse eigentlich locker ausreicht, da die 36 Bit 64 GB bedeuten. Mit 40 Bit zieht man nun mit dem alten K8 gleich, der ebenfalls 1 Terabyte adressieren konnte. Aktuelle CPUs seit dem K10 adressieren aber bereits 48 Bit. Trotzdem dürfte damit klar sein, dass AMD den Jaguar-Kern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch im Server-Bereich positionieren wird. 64 GB wären für Tablets, Notebooks, HTPCs und kleine Office-Rechner schließlich auch weiterhin noch genug.
Pipeline-Vergleich
Die Pipeline hat sich im Vergleich zum Bobcat fast nicht geändert, zuerst die Bobcat-Pipeline aus unserem Bobcat-Artikel:
Und nun die Jaguar-Pipeline:
Wie man sieht gibt es zwei Neuerungen. Erstens gibt es eine zusätzliche Stufe am Ende der Dekodier-Einheit und dann zweitens eine weitere Stufe zum Registerlesen in der FPU. Letzteres ist vermutlich der 128-Bit-Verbreiterung geschuldet. Erster sicherlich aufgrund der Abfrage des Loop-Buffers nötig. Offiziell sind beide Pipelinestufen einer höheren Frequenz geschuldet. Das stimmt natürlich auch, denn wenn man beide Verbesserungen in bereits vorhandene Stufen zwängen hätte müssen, wäre das Design sicherlich nicht ausbalanciert gewesen. Im Endeffekt sind die beiden Zusatzstufen aber schlicht die Ursache der Mikroarchitektur-Verbesserungen und sicherlich kein anfängliches Designziel.
Die L1D-Latenz bleibt weiterhin bei 3 Takten.
Resultat
Lohn der ganzen Mühen ist am Ende eine um >15% gestiegene IPC (1,10 statt 0,95):
Damit bewegt man sich in K10-Regionen, allerdings wird ein Dual- bzw. Quadprozessor mit Jaguar-Kernen deutlich weniger Strom verbrauchen als man es von seinem Phenom II gewohnt ist. Genaue Informationen hierzu, oder zu den Taktraten, gibt es aber nicht. Zu Letzterem gibt es nur die grobe Info, dass sich 10% höhere Takte ggü. Bobcat bewerkstelligen ließen. Aktuell würde das für Jaguars Dual-Core-Version somit um die 1,9 Ghz bedeuten, da der aktuell schnellste Bobcat, der E2-1800, mit 1,7 Ghz läuft.
Fazit
Jaguar sieht nach einem runden, gelungenen Design aus. Viele Puffer wurden vergrößert, die FPU-Resourcen verdoppelt, AVX-Unterstützung nachgerüstet, ein schon lange bei Intel üblicher Loop-Cache eingebaut, das Cache-Design überholt und erstmals wird es auch eine Quad-Core-Version geben. Sollte es seitens TSMC keine Produktionsprobleme geben, sollte der Erfolg garantiert sein. Solange Intel seinen Atom-Nachfolger nicht auf dem Markt bringt, könnten die auf Jaguar basierenden APUs den blauen x86-Riesen eventuell sogar dazu zwingen, Sandy- oder Ivy-Bridge ULV-Typen zu verbilligten Konditionen anzubieten, um überhaupt ein Konkurrenzprodukt aufweisen zu können.
Update 30.08.2012: Gerade erreichte uns noch diese zusammenfassende Folie, die einen schnellen Überblick aller Verbesserungen ermöglicht und uns nun als Abschluss dienen soll:
Den vollständigen Foliensatz zum Jaguar kann man in unserer Galerie finden.
Full-HD ist den Meisten ein Begriff. 1920 x 1080 hat sich im PC- und TV-Bereich durchgesetzt und stellt eine der gängigsten Auflösungen dar. Doch viele Grafikkarten-Reviews unserer Kollegen zeigen, dass für aktuelle Grafikbeschleuniger die Full-HD-Auflösung, auch 1080p genannt, keine Herausforderung mehr darstellt. Die vorhandene Rohleistung wird von vielen Nutzern in immer höhere Bildqualität investiert bzw. in intern höhere Auflösungen, welche für die native Monitorauflösung herunter gerechnet wird (Downsampling).
Wir haben uns einmal Gedanken um den (möglichen) Nachfolger von Full-HD gemacht und die Hürden betrachtet, die auf dem Weg bis dorthin noch überwunden werden müssen.
Still und heimlich hat offenbar G.Skill den Weg zurück zu den SSDs gefunden. Nachdem es in diesem Segment fast zwei Jahre ruhig um G.Skill war, ist seit einigen Tagen auf der Homepage die neue Phoenix-III-SSD zu finden. Gerüchten zufolge waren der seinerzeit instabile SandForce-Controller sowie die große Konkurrenz Grund für den Rückzug von G.Skill aus dem SSD-Geschäft. Die Qualität der SandForce-Controller ist sicherlich besser geworden, die Konkurrenz hat in G.Skills Abwesenheit allerdings auch nicht geschlafen. Auf der Computex 2012 hat man gegenüber den Kollegen von Hardwareluxx verlauten lassen, an einer neuen SSD-Serie zu arbeiten die unter dem Namen „Falcon 3“ in den Handel kommen soll. Zum Zeitpunkt wollte man sich allerdings nicht äußern.
Die Phoenix III ist in zwei Größen mit 120 GB und 240 GB verfügbar. Die Lese- Schreibgeschwindigkeiten betragen 550 MB / s bzw. 520MB / s, als Controller kommt der SandForce SF-2281 zum Einsatz. Im Preisvergleich ist die 120 GB-Version ab 89,90 Euro verfügbar, für die 240 GB-Version sind 164,90 Euro fällig. G.Skill gewährt drei Jahre Garantie und liefert zusätzlich einen 3,5“-Adapter mit.
Nachdem in der vergangenen Woche eine Preissenkung bei AMDs Radeon-Grafikkarten erfolgte, werden nun die Prozessoren im Preis angepasst. Zwar gab es hierzu keine offizielle Pressemitteilung, auf AMDs offiziellen Preislisten lassen sich einige, mitunter deutliche, Anpassungen erkennen.
Die meisten Phenom-II-Modelle ändern sich nur geringfügig im Preis. Ausnahmen bilden der Phenom II X4 955 BE sowie sein Nachfolger 965 BE. Beide Modelle fallen um über 20 Prozent im Preis und liegen damit nicht nur deutlich unter 100 US-Dollar, sondern beide sind mittlerweile preiswerter zu erwerben als ein Phenom II X2 565 BE. Und das trotz doppelter Kernanzahl und (nahezu) identischem Takt. Möglicherweise ein Zeichen dafür, dass die Lager mit entsprechenden Modellen noch gut gefüllt sind und diese Bestände nun abverkauft werden sollen.
Nicht alle Modelle von AMDs A-Serie-APUs sind von der Preisanpassung betroffen. Aber wenn es so ist, dann fällt der Preis durchweg im zweistelligen Prozentbereich, wobei die Spanne von 10,7 Prozent beim AMD A6-3500 bis zu glatten 20 Prozent beim AMD A6-3670K reicht. Andernfalls bleiben die Preise identisch. Auch die FX-Prozessoren lassen mitunter kräftig im Preis nach, wobei es auch hier deutliche Unterschiede zwischen den Modellen gibt. Von 7,3 Prozent beim AMD FX-8120 bis hin zu 17 Prozent beim AMD FX-6100 ist alles dabei. Dass die Preise sowohl für die APU-Serie sowie für die FX-Prozessoren teils deutlich fallen ist ein Indiz dafür, dass deren jeweilige Nachfolgegeneration in den Startlöchern steht. Die nächste Ausbaustufe der A-Serie-APUs erfolgt auf Basis von "Trinity", AMDs FX wird von "Vishera" aufpoliert. Doch Achtung: Durch AMDs Cashback-Aktion lässt sich für Schnellentschlossene unter Umständen mehr sparen, als jetzt auf die Preissenkungen beim Händler des Vertrauens zu warten. Denn beim 8-Kern-Modell FX-8120 gibt es beim Kauf bis zum 31.08.2012 satte 20 Euro zurück, was deutlich attraktiver ist, als auf 12 Dollar Preisnachlass zu warten.
Neben den Preisanpassungen lässt sich noch ein bisher nicht gelisteter Neuling entdecken: Ein AMD FX-4130 (in unserer Tabelle hellgrün hinterlegt). Dabei handelt es sich um ein Modell mit zwei Modulen und vier Kernen, welches nominell mit 3,8 GHz taktet und im Turbo-Modus noch weitere 100 MHz zulegen kann. Allerdings steht diesem Modell nur die Hälfte an L3-Cache zur Verfügung. Statt auf 8 MByte L3-Cache kann der FX-4130 nur auf 4 MByte zurückgreifen. Das Modell wird in die Klasse mit 125 Watt TDP eingestuft.
Xilence, Spezialist für Kühlung, Stromversorgung und Geräuschminimierung von PCs und Notebooks, hat heute die Verfügbarkeit des neuen Coronet-Gehäuses angekündigt. Zielgruppe sind Spieler und normale Nutzer. Namenspate des Gehäuses ist der Dodge Coronet, eine Modellreihe US-amerikanischer Wagen aus den 50er bis 70er Jahren.
Das Coronet-Gehäuse liegt mit einem Verkaufspreis von 59,90 Euro (Unverbindliche Preisempfehlung) und seiner Größe 445 mm x 200 mm x 430 mm (Tiefe x Breite x Höhe) im Mittelfeld und hat einige Features des Top-Modells Interceptor Pro übernommen. So wurden die für das Interceptor Pro entwickelten SSD-Hot-Swap-Einschübe übernommen, mit denen sich SSDs und 2,5-Zoll-Festplatten im laufenden Betrieb in das System einbinden lassen. Alle Laufwerke intern und extern lassen sich werkzeuglos montieren und ein intelligentes Kabelmanagement garantiert – auch beim Blick durch das Acryl-Seitenfenster – immer einen Blick auf ein aufgeräumtes System. Zahlreiche Schlauchdurchführungen lassen die Verwendung einer Wasserkühlung zu.
Für den richtigen Durchzug lassen sich insgesamt sechs Lüfter mit einem Durchmesser von 120 Millimetern unterbringen. Ein Lüfter ist bereits in der Front integriert. Optional lässt sich eine 120-mm-, 90-mm- oder 80-mm-Variante an der Rückseite platzieren. Zwei weitere Lüfter können im Deckel des Gehäuses, einer in der Seite und einer am Boden untergebracht werden. Das Coronet verfügt weiterhin über Einbauplätze für fünf 3,5-Zoll-Laufwerke, vier 5,25-Zoll-Laufwerke sowie zwei 2,5-Zoll-Laufwerke. Angesichts heutiger Festplattenkapazitäten dürften hier keine Wünsche offen bleiben.
Das Xilence Coronet ist ab sofort für 59,90 Euro im Handel erhältlich.
Auf der diesjährigen IFA in Berlin, welche vom 31. August bis 05. September stattfindet, wird auch erstmalig Deepcool vertreten sein. In Halle 26, Stand 323-324 können sich interessierte Anwender einen Überblick über das Deepcool- Sortiment verschaffen.
Mit dabei sind natürlich auch die neusten Produkte. Unter anderem wird das M3-Audio-Cooling-Pad zu sehen sein, ein Notebookkühler mit integriertem 2.1-Multimedia-Soundsystem und einem regelbaren 140-mm-Lüfter. Externe Geräte können über zwei USB-Ports sowie einen Micro-USB-Port angeschlossen werden. Neben dem klassischen Schwarz ist das Cooling-Pad in weiß verfügbar. Bei der weißen Version hat man zusätzlich vier Farben, orange, violett, grün und blau für die Lautsprecherleiste zur Auswahl.
Weiterhin wird der Prozessorkühler NEPTWIN zu sehen sein, ein Twin-Tower-Kühler mit Kupferbodenplatte. Zwei separate Kühlkörper verfügen über 80 Kühllamellen und sind verbunden mit sechs U-förmigen Heatpipes. Durch das konvexe Design soll der Luftstrom zwischen den Kühlkörpern verbessert werden. Zwei blaue 120-mm-Lüfter sorgen für die notwendige Frischluftzufuhr. Zum Zubehör gehört weiterhin ein Fan-Hub, der vier PWM Lüfter unterstützt.
Der NEPTWIN unterstützt CPUs bis zu einer TDP von 150 W und ist für folgende Sockel verfügbar: FM1/AM3+/AM3/AM2+/AM2 LGA2011/LGA1366/LGA1155/LGA1156/LGA775
AMD hat passend zur VMworld 2012 seine neue FirePro S-Serie vorgestellt, die aus passiv gekühlten Beschleunigerkarten speziell für Serveranwendungen besteht. Mit der GCN-basierten S-Serie will AMD gleich mehrere Marktsegmente abseits des normalen Workstation-Einsatzes abdecken: Zum einen sollen sich die neuen FirePro für den VDI-Einsatz (Virtual Desktop Initiative) eignen, bei dem die eigentlichen Anwendungen virtualisiert in der Cloud (Citrix, VMware ESXi oder ESX) laufen, auf die die Anwender dann mit leistungsschwachen Client-Systemen beispielsweise per Microsoft RemoteFX zugreifen können. Diese Clients können Notebooks, Tablets oder auch Smartphones sein. Gleichzeitig ersetzt die S-Serie auch die FireStream-Lösungen für HPC-Anwendungen und soll auch für normale CAD-Anwendungen geeignet sein. Preislich positionieren sich die neuen Produkte dann auch zwischen den Konkurrenzlösungen von NVIDIA aus den Quadro- und Tesla-Serien, die jeweils spezialisierte Lösungen hierfür darstellen.
Zum Start bietet AMD zwei Modelle an, wobei die FirePro S9000 (225 Watt TDP) auf der Tahiti-GPU mit 28 aktivierten CUs basiert und somit neben hoher DP-Leistung auch mit ECC sowohl für den VRAM als auch die Caches aufwarten kann, was sie vor allem für HPC-Anwendungen interessant macht. Wird ECC genutzt, sinkt allerdings die nutzbare Bandbreite von 264 GB/s auf 176 GB/s. Das kleinere Gegenstück FirePro S7000 (150 Watt TDP) mit Single-Slot-Kühllösung setzt hingegen auf den Pitcairn-Chip und eignet sich besonders für Anwendungen, wo möglichst viel Grafikleistung auf engstem Raum wichtig ist – also Virtualisierungs- und VDI-Anwendungen.
Laut AMD ist mit einer Verfügbarkeit gegen Ende September zu rechnen, wobei die Preise 2.499,- US-Dollar für das Spitzenmodell und 1.249,- US-Dollar für die kleinere Lösung betragen.
In den letzten Wochen kursierten einige Gerüchte, wonach AMD das Performance-Marktsegment, welches aktuell mit den FX-Prozessoren besetzt ist, verlassen könnte und sich in Zukunft nur noch auf APUs konzentrieren würde. Die Seite Legit Reviews ist dem Ganzen nun nachgegangen und hat einfach einmal bei AMD nachgefragt.
Normalerweise bekommt man in solchen Fällen nur immer die Standardantwort, dass Gerüchte nicht kommentiert werden würden. Dies ist sicherlich der Grund, weshalb niemand anders auf die gleiche Idee kam. Überraschenderweise bekam Legit Reviews aber eine direkte Antwort, zwar nur eine einzige Zeile, aber immerhin. Legit Reviews zitiert AMD so:
Zitat:
We [AMD] remain committed to the Performance CPU market.
AMD bleibt also auch im Performance-Segment am Ball. Genau Informationen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht. Dafür muss man die kommenden Monate abwarten.
WCCFtech hat einen Ausschnitt aus einem offenbar von AMD stammenden Produktleitfaden veröffentlicht, der einen Überblick über AMDs 2012-Desktop-Plattform geben soll. Neben den bereits bekannten APU-Modellen, die auch bereits in der freien Wildbahn gesichtet wurden, sind auch die ersten drei neuen FX-Prozessoren (Codename "Vishera" bzw. Orochi Revision C0) aufgeführt. Demnach würde das neue Spitzenmodell AMD FX-8350 mit acht Piledriver-Kernen (8 Integer-Kerne bzw. 4 Module) einen Basistakt von 4,0 GHz aufweisen, der im Turbomodus auf 4,2 GHz angehoben wird und dabei eine Leistungsaufnahme von 125 Watt (TDP) nicht überschreiten soll. Zudem wäre wohl der Sechskerner AMD FX-6300 (3,5 GHz / 4,1 GHz) und der Quad-Core AMD FX-4320 (4,0 GHz / 4,2 GHz) mit einer TDP von 95 Watt in Vorbereitung.
CPU-Modell
TDP
Kerne / Module
Taktfrequenz (Basis / Turbo)
L2-Cache
L3-Cache
AMD FX-8350
125 Watt
8 / 4
4,0 GHz / 4,2 GHz
4x 2 MiB
8 MiB
AMD FX-6300
95 Watt
6 / 3
3,5 GHz / 4,1 GHz
3x 2 MiB
8 MiB
AMD FX-4320
95 Watt
4 / 2
4,0 GHz / 4,2 GHz
2x 2 MiB
8 MiB
Übersicht der voraussichtlichen "Vishera"-Modelle
Außerdem tauchen in dem Dokument weitere APU-Modelle der zweiten Generation (Codename "Trinity") für den Desktop auf, die wir mit den bereits bekannten Modellen im Folgenden zusammengestellt haben:
PowerColor hat das Grafikkartenmonster Devil13 HD7990 offiziell vorgestellt, welches die Rechenleistung zweier Tahiti-XT-GPUs per CrossFire auf einem PCB verbindet. Jeder GPU stehen dabei 3 GiB GDDR5 zur Seite, wobei sowohl für den Speicher (1375MHz) als auch für die GPUs (925 MHz) die vollen Taktraten der Radeon HD 7970 zum Einsatz kommen. Mit dem BIOS-Schalter lässt sich zudem der GPU-Takt auf 1 GHz erhöhen. Die Kommunikation zwischen den beiden GPUs läuft dabei über einen PCI-Express-3.0-fähigen PLX-Chip.
Um eine ausreichende Stromversorgung sicherzustellen, setzt PowerColor auf ein 12+2+2 Phasen-Design und insgesamt drei 8-Pol-Anschlüsse, was eine Versorgung mit maximal 525 Watt erlaubt. Damit die Temperaturen dennoch keine höllischen Ausmaße annehmen und eine ausreichende Wärmeabfuhr gewährleistet ist, wird ein Triple-Slot-Kühlsystem mit zehn Heatpipes verwendet. In Anbetracht der aus dem mächtigen Kühlerdesign resultierenden Abmessungen von 315x140x60 mm und dem daraus zur erwartenden Gewicht der Gesamtkonstruktion (zu dem PowerColor keine Angaben macht), ist es nur logisch, dass PowerColor gleich eine passende Abstützung für die Grafikkarte ("POWER JACK") beilegt.
Laut PowerColor sollen die Devil13 HD7990 ab der ersten Septemberwoche in einer limitierte Auflage verfügbar werden. Zu den angepeilten Preisen werden keine Angaben gemacht.
Mainboardhersteller werden von neuen Betriebssystemen immer besonders tangiert. Soll ein neues Betriebssystem unterstützt werden, so muss der Hersteller alle für das Gerät notwendigen Treiber bereitstellen. Sei es für die Onboard-Grafik, den Sound-Chip oder gar Treiber für zusätzliche USB- oder SATA-Controller - alle Treiber sollten über die Produktseite des Platinenherstellers zum Download angeboten werden. Dabei übernimmt der Hersteller der Hauptplatine die undankbare Aufgabe, Treiber des Drittherstellers (Audio, Netzwerk, USB, SATA, FireWire etc.) für das jeweilige Modell zu validieren, ggf. auf Treiber-CDs/-DVDs für neu produzierte Exemplare zu bannen und letztendlich auch für den Download anzubieten. Die Validierung sowie der Download sollten aus Sicht des Endverbrauchers natürlich auch für solche Platinen zur Verfügung stehen, welche nicht mehr ganz taufrisch sind. Für den Hersteller natürlich eine unangenehme Situation, da Aufwand für ein Modell entsteht, welches für keinen Ertrag mehr sorgt.
In den letzten Tagen haben wir von ASUS und von Gigabyte Mitteilungen erhalten, dass beide Hersteller Windows 8 für AM3+-Mainboards unterstützen werden. Dabei gehen die Konkurrenten unterschiedliche Wege. ASUS legt einen Großteil der derzeitigen Produktpalette neu auf und vertreibt die neuen Modelle mit dem Zusatz "R2.0" - also Revision 2.0 - mit Ausnahme des Crosshair V Formula, welches zukünftig auf den Namen Crosshair V Formula-Z hört. Mit den neuen Platinen wird volle Windows-8-Unterstützung geboten, auch in Bezug auf die BIOS-Anforderungen (Fast Boot, Secure Boot) vom neuen Redmonder Betriebssystem. Andere bisher erhältliche AM3+-Hauptplatinen erhalten zumindest den Treibersupport von ASUS. Ob es auch hierfür BIOS-Updates geben wird, welche die neuen Anforderungen unterstützen, ist bislang unklar. Gigabyte lässt dagegen verlauten, dass alle aktuellen AMD- und Intel-Platinen einen Windows-8-Support erhalten. Damit ist sowohl die Treiber- als auch die BIOS-Unterstützung gemeint, ohne neue Mainboard-Revisionen zu veröffentlichen.
Von anderen Herstellern stehen derartige Mitteilungen noch aus, wobei Größen wie MSI und ASRock wohl auch nachziehen werden. Aus eigenen Gesprächen mit ASUS-Mitarbeitern wissen wir, dass Windows 8 nicht unbedingt einen sehr guten Ruf hat, jedoch will man als Hersteller alle Kunden zufriedenstellen. Daher gehen wir stark davon aus, dass in den kommenden Tagen und Wochen auch entsprechende Meldungen anderer Hersteller folgen werden.
In den letzten Monaten haben wir uns immer wieder mit den AMD-APUs der E-Serie auseinandergesetzt. Dabei hatten wir mit dem ASUS E35M1-I Deluxe und dem E45M1-M PRO jeweils die stärksten Modelle der E-Serie im Aufgebot. Dabei haben wir aber stets nur die Mainboards mit verlöteter APU betrachtet. Heute wollen wir uns einmal Komplett-Produkte der Hersteller ansehen. Hin und wieder werden die meisten Modelle auch als Barebones angeboten, das heißt Arbeitsspeicher und Laufwerke können individuell an die eigenen Wünsche angepasst werden. Neben dem Giada A51, einem sogenannten Nettop ohne optisches Laufwerk, befindet sich die ZBOX AD05 Plus von Zotac ebenso im Aufgebot wie der Shuttle XS35GTA V3. Beim letzten Kandidaten handelt es sich um ein Modell mit einem Intel-Atom-Prozessor und dedizierter AMD-Grafik. Zuletzt haben wir uns im Jahre 2008 angesehen, was Intels Stromsparmodelle zu bieten haben. Seither hat sich auch bei dieser Plattform einiges getan. Was von den Mini-PCs zu erwarten ist, ihr werdet es erfahren.
Wie E*TRADE berichtet, gehen große PC-Hersteller wie Quanta Computer, Compal Electronics und Acer davon aus, die angestrebten Verkaufszahlen für Geräte mit Windows-8-Betriebssystem nicht erreichen zu können.
Als Grund hierfür werden zu hohe Preise sowie die Zusatzkosten für Touchscreens, auf die Windows 8 zum großen Teil ausgelegt ist, genannt. Acer-Chef JT Wang gab in der letzten Woche in einer Telefonkonferenz mit Investoren bekannt, dass Acer von seiner ursprünglichen Prognose von einem starken Nachfrageschub im zweiten Halbjahr Abstand nehmen muss. Schuld hierfür sei die Unsicherheit in Bezug auf das Ökosystem von Windows 8, welches viele Neuerungen für Programmierer mit sich bringt. Im Normalfall, so E*TRADE, werden etwa 55 bis 60 Prozent der Geräte im zweite Halbjahr nachgefragt. Diese höhere Nachfrage wird man aufgrund von mangelndem "consumer enthusiasm", also Verbraucherenthusiasmus, nicht erreichen. Diese Einschätzungen stehen im völligen Gegensatz zu den positiven Aussichten der Hersteller zur Computex. Noch zu dieser Messe, welche Anfang Juli dieses Jahres stattfand, war die durchaus positiv und es wurden viele neue Produkte vorgestellt.
Doch mittlerweile scheint auch bei den Herstellern der sehr verhaltene Tenor der Endverbraucher auf die Preview-Versionen von Windows 8 angekommen zu sein. Die Herangehensweise von Microsoft, ein einheitliches Bedienkonzept sowohl für PCs als auch für Laptops und jegliche Art von mobilen Endgeräten durchsetzen zu wollen, erzeugt in vielen Geräteklassen Unmut der Nutzer. Denn was auf dem PC gut funktioniert, läuft mitunter auf einem Tablet-PC nicht zufriedenstellend und umgekehrt. Diese "Zwangsbedienung" sorgt Web-weit für Unmut bei Redakteuren und Endverbrauchern. So ist es kein Wunder, dass sich dies in einer geringeren Nachfrage bemerkbar machen kann.
Microsoft scheint unterdessen alles zu versuchen, Windows 8 für Endverbraucher attraktiv zu gestalten. The Verge berichten, dass eine Professional-Lizenz von Windows 8 bis zum 31.01.2013 für 69 Dollar den Besitzer wechseln soll. Anschließend sollen 199 Dollar aufgerufen werden. Gleichzeitig wird berichtet, dass Microsoft die Installationsrichtlinien von OEM- und System-Builder-Versionen von Windows 8 dahingehend geändert hat, dass diese Versionen von jedem privaten PC-Schrauber installiert werden dürfen - was bisher in vielen Ländern rechtlich nicht erlaubt war.
Sind dies alles Vorzeichen dafür, dass Microsoft nach teils heftiger Kritik versucht, einen Flop abzuwenden? Oder sehen wir mit Windows 8 trotz aller bisherigen Kritik eine Erfolgsgeschichte? Wir werden es sehen. Windows 8 kommt am 26. Oktober 2012 in den Handel.
Wie die Kollegen von eWEEk.com berichten, wurde AMDs Blog-Seite am 19. August gehackt. Angegriffen durch eine Personen-Gruppe, die sich selbst "r00tbeer" nennt, wurde die Seite unverzüglich nach Bekanntwerden des Angriffs vom Netz genommen. Wer die Adresse aktuell aufruft, der erhält diese Meldung:
AMD's web site is temporarily unavailable. We apologize for the inconvenience. This area will be back online as soon as possible.
Laut einer Stellungnahme von AMD, die eWEEK per Mail zuging, wurde von den Angreifern eine Datenbank enteignet, welche Daten zu rund 200 Personen beinhaltete. Dabei handelt es sich jedoch fast ausschließlich um AMD-Angestellte sowie ein paar weitere Personen von AMDs Partnerfirmen (Edelman und Bite Communications, beides PR-Firmen). Bei den Daten handelt es sich Informationen von AMD zufolge um Usernamen, teilweise reale Namen, E-Mail-Adressen sowie verschlüsselte Passwörter, welche angeblich nur sehr schwer zu entschlüsseln sein sollen. Kunden von AMD oder gar Endverbraucher sind nicht betroffen. Die erbeuteten Daten wurden auf einer Hacker-Seite im Internet zur Verfügung gestellt.
Obwohl es sich um einen, verglichen mit anderen Vorfällen, kleineren Hackerangriff handelt, äußert sich die Kontaktperson von AMD natürlich mit mahnenden Worten:
All in all, a small deal in the history of security breaches. More of a hackette than a hack, and no AMD customers need to panic, which is good news. But every hack is, at its heart, bad news. If only we were collectively more conscientious about patching against criminals, and if only those criminals were more likely to be caught! Of course - since where hacking is concerned, an injury to one is an injury to all - the vast majority of Internet Good Guys amongst us can help make both those things come true. Patch early. Patch often. Keep logs. Report breaches.
AMD hofft, die derzeit offline genommene Seite so schnell wie möglich wieder verfügbar zu machen.
Mittlerweile ist die Seite Blogs.AMD.com wieder erreichbar. Darauf gibt AMD eine Stellungnahme ab:
Our blog site was the target of an attack on August 19th. We do not store any personal user information on the blog site, so the only data exposed were email addresses of AMD employees and their salted, encrypted password hashes. AMD remains committed to data security and user privacy and has launched an investigation into this matter.
As you probably noticed, our AMD blogs were down for approximately 24 hours. Our blog site was the target of an attack on August 19th. We believe that the attackers posted fewer than 200 AMD employee usernames and salted password hashes to a hacker website.
AMD only uses salted password hashes, which is an industry best practice for encryption and extremely difficult to crack. We immediately took the blog site offline and changed all passwords.
We do not store any customer or personal user information, or any AMD employment data, on the blog site. Again, the only data exposed were less than 200 AMD employee email addresses and their accompanying encrypted passwords. Please note that no AMD customer information was retrieved or affected . meaning no external users were exposed in any way. AMD remains committed to data security and user privacy and has launched an investigation into this matter.
Offenbar sind, anders als von eWEEK verlautbart, keinerlei Mitarbeiter anderer Firmen betroffen. Und auch von den realen Namen der betroffenen Personen ist nun keine Rede mehr, wenngleich anzunehmen ist, dass diese anhand der Mailadresse zumindest zum Teil nachvollziehbar sind.
Der schwedische Gaming-Spezialist QPAD, Hersteller von Tastaturen, Headsets, Mäusen und Mauspads, will der Spieler-Szene mit den beiden Headsets QH-85 und QH-90 Hi-Fi näher bringen. Computerspiele sind eine audio-visuelle Erfahrung, die einen tief in eine Spielewelt eintauchen lassen. Angeblich spielt der Sound dabei für viele Spieler eine noch wichtigere Rolle als die Grafik. Darauf baut man bei QPAD und so hat man eigenen Aussagen zufolge zwei Hi-Fi-fähige Gaming-Headsets mit Premium-Sound und exzellenter Ergonomie entwickelt.
QPAD verspricht mit den Modellen QH-85/90 nicht nur Hi-Fi-fähige Headsets, sondern auch High-End-Mikrofone. Während das QH-85 mit offenen Schalschalen ausgestattet ist und für einen natürlichen Sound mit klaren Bässen, Mittel- und Hochtönen sorgen soll, verfügt das QH-90 über geschlossene Cups, ausgeprägtere Bässe, klare und knackige Hochtöne, aber softere Mitteltöne. Damit ist ersteres wohl besser für Sprachwiedergabe geeignet und letzteres hauptsächlich für Musikhörer gedacht.
Besonderheiten der QPAD Headsets QH-85 & QH-90:
Hi-Fi-fähige 53-mm-Treiber für herausragende Audioqualität
15-25.000 Hz Frequenzleistung
Abnehmbares Mikrofon (Einfaches Anstecken und Abnehmen für reines Musikhören)
Solide Aluminium-Konstruktion für Langlebigkeit und Stabilität
Super-weicher Leder-Bügel und Velour-Beschichtung der Schalschalen für maximalen Tragekomfort
Geschlossenes Cup-Design beim QH-90 für verbesserte Bass-Wiedergabe und Eliminierung der Hintergrundgeräusche
Offenes Cup-Design beim QH-85 für natürlichen Hi-Fi-Sound mit minimalen Sound-Verlusten
„Viele Spieler konzentrieren sich auf den optischen Part der Spiele und lassen dabei den Sound außer Acht. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Spieler tausende von Euro in die neusten Grafikkarten, Monitore oder Tastaturen und Mäuse investieren und dann ein Headset für zehn Euro anschließen“, erklärt Bastian Fröhlig, PR-Manager für QPAD und ergänzt: „Wer für die QPAD Headsets einfach ein paar Euro mehr investiert, wird den Unterschied beim Spielen oder Musikhören direkt hören.“
Die beiden Headsets sollen ab Mitte September unter QPAD für unter 100 Euro verfügbar sein.
Wahrscheinlich durch den Start von NVIDIAs GeForce GTX 660 Ti am vergangenen Donnerstag ausgelöst, senkt AMD in den kommenden Tagen die Preise für die Modelle HD 7950, HD 7870 und HD 7850.
Mit der GTX 660 Ti wurde eine Grafikkarte vorgestellt, die einerseits AMDs HD 7870 GHz Edition überflügeln und gleichzeitig die HD 7950 angreifen soll. Aus reiner Performance-Sicht wird dieses Ziel erreicht. Die HD 7870 wird überholt, die HD 7950 eingeholt. Um einen Vorteil gegenüber der knapp 300 Euro teuren GTX 660 Ti zu behalten, senkt AMD nun die Preise für die genannten Radeon-Karten. Obwohl es eigentlich nur um die Radeon HD 7950 geht, fallen noch drei weitere Karten im Preis. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass die verbilligte HD 7950 den Preispunkt der HD 7870 einnimmt, welche dann ein klar schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis gegenüber der HD 7950 aufweist und preislich angepasst werden muss. Die HD 7870 wiederum nimmt den Preispunkt der HD 7850 ein, welche deshalb ebenfalls preislich nach unten rutschen muss. Somit bedeutet der Kampf im 300-Euro-Segment eine Auswirkung auf gleich drei Preispunkte, was letztendlich den potenziellen Käufern dieser Karten zugute kommt.
Die Kollegen von AnandTech haben von AMD eine Präsentationsfolie erhalten, welche die neuen Preispunkte im Vergleich zur Konkurrenz verdeutlicht:
Am stärksten profitieren Interessenten der HD 7870, da der Preis hier um ganze 50 Dollar fällt (vorher 299 Dollar). Die HD 7950 sowie die HD 7850 werden künftig 30 Dollar preiswerter angeboten (vorher 349 bzw. 239 Dollar). Auch die HD 7850 mit nur einem Gigabyte VRAM fällt im Preis, 189 Dollar werden statt derer 229 Dollar künftig fällig. Interessierte Käufer sollten sich also noch ein paar Tage gedulden und die Entwicklung beim Händler des Vertrauens beobachten.
AMD hat uns soeben eine Mail übermittelt, in der man die Euro-Preise nach erfolgter Preissenkung mitgeteilt hat. Die Radeon HD 7950 wird demnach mit 299 Euro bepreist, bei der HD 7870 sind es 249 Euro und bei der HD 7850 werden es 199 Euro für die 2-GByte-Variante respektive 169 Euro für die 1-GByte-Variante sein. Die genannten Preise beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Wie die Kollegen von eWEEk.com berichten, wurde AMDs Blog-Seite am 19. August gehackt. Angegriffen durch eine Personen-Gruppe, die sich selbst "r00tbeer" nennt, wurde die Seite unverzüglich nach Bekanntwerden des Angriffs vom Netz genommen. Wer die Adresse aktuell aufruft, der erhält diese Meldung:
AMD's web site is temporarily unavailable. We apologize for the inconvenience. This area will be back online as soon as possible.
Laut einer Stellungnahme von AMD, die eWEEK per Mail zuging, wurde von den Angreifern eine Datenbank enteignet, welche Daten zu rund 200 Personen beinhaltete. Dabei handelt es sich jedoch fast ausschließlich um AMD-Angestellte sowie ein paar weitere Personen von AMDs Partnerfirmen (Edelman und Bite Communications, beides PR-Firmen). Bei den Daten handelt es sich Informationen von AMD zufolge um Usernamen, teilweise reale Namen, E-Mail-Adressen sowie verschlüsselte Passwörter, welche angeblich nur sehr schwer zu entschlüsseln sein sollen. Kunden von AMD oder gar Endverbraucher sind nicht betroffen. Die erbeuteten Daten wurden auf einer Hacker-Seite im Internet zur Verfügung gestellt.
Obwohl es sich um einen, verglichen mit anderen Vorfällen, kleineren Hackerangriff handelt, äußert sich die Kontaktperson von AMD natürlich mit mahnenden Worten:
All in all, a small deal in the history of security breaches. More of a hackette than a hack, and no AMD customers need to panic, which is good news. But every hack is, at its heart, bad news. If only we were collectively more conscientious about patching against criminals, and if only those criminals were more likely to be caught! Of course - since where hacking is concerned, an injury to one is an injury to all - the vast majority of Internet Good Guys amongst us can help make both those things come true. Patch early. Patch often. Keep logs. Report breaches.
AMD hofft, die derzeit offline genommene Seite so schnell wie möglich wieder verfügbar zu machen.
Mittlerweile ist die Seite Blogs.AMD.com wieder erreichbar. Darauf gibt AMD eine Stellungnahme ab:
Our blog site was the target of an attack on August 19th. We do not store any personal user information on the blog site, so the only data exposed were email addresses of AMD employees and their salted, encrypted password hashes. AMD remains committed to data security and user privacy and has launched an investigation into this matter.
As you probably noticed, our AMD blogs were down for approximately 24 hours. Our blog site was the target of an attack on August 19th. We believe that the attackers posted fewer than 200 AMD employee usernames and salted password hashes to a hacker website.
AMD only uses salted password hashes, which is an industry best practice for encryption and extremely difficult to crack. We immediately took the blog site offline and changed all passwords.
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Offenbar sind, anders als von eWEEK verlautbart, keinerlei Mitarbeiter anderer Firmen betroffen. Und auch von den realen Namen der betroffenen Personen ist nun keine Rede mehr, wenngleich anzunehmen ist, dass diese anhand der Mailadresse zumindest zum Teil nachvollziehbar sind.
Im Internet kursieren auf den diversen Seiten in Taiwan und in Tschechien Bilder, Seriennummer und ein paar (aufgrund fehlender Taktinformation unbrauchbarer) Benchmarks neuer Testchips, die sich als Orochis Revision C0 ausgeben. Deshalb wird jetzt gerätselt, ob es sich nun um Vishera mit Piledriver-Kernen oder "nur" ein Update des alten FX-Chips handeln könnte. Die aktuellen Prozessoren der FX-Serie basieren bekanntermaßen ebenfalls auf dem Orochi-Die, aber in der Revision B2.
Das Rätselraten ist dabei unnötig, denn bereits im Mai berichteten wir über ein offiziell erhältliches AMD-Dokument, das den Abu-Dhabi-Prozessor, welcher der Nachfolger der Interlagos-CPUs ist, als "Orochi Revision C0" bezeichnete. Also genau der Revision, über die jetzt unnötigerweise groß spekuliert wird. Hier noch einmal die betreffenden Zitate:
Zitat:
Abu Dhabi (“Orochi”-Rev C) support is mandatory (...) Abu-Dhabi is based on the Piledriver core will be available Q2 2012 and offers drop-in compatible part with 200 MHz performance uplift.
Kurz und schmerzlos zusammengefasst: Ja die Samples sind Visheras und haben Piledriver-Kerne, daran gibt es nichts zu zweifeln.
Danke an den Gast für das Einsenden der Nachricht.
Zum Patchday hat Microsoft heute neun Sicherheitsmitteilungen veröffentlicht.
Die Sicherheitsmitteilungen im Detail:
MS12-052 - Kumulatives Sicherheitsupdate für Internet Explorer (KB2722913) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Internet Explorer 6, 7, 8, 9 Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Sofortige Installation
MS12-053 - Sicherheitsanfälligkeit in Remotedesktop (KB2723135) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Windows XP Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Sofortige Installation
MS12-054 - Sicherheitsanfälligkeiten in Windows Netzwerkkomponenten (KB2733594) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Sofortige Installation
MS12-055 - Sicherheitsanfälligkeit in Windows-Kernelmodustreibern (KB2731847) Art der Lücke: Erhöhung von Berechtigungen Betroffene Software: Windows XP, XP x64, 2003, 2003 x64, 2003 IA64, Vista, Vista x64, 2008, 2008 x64, 2008 IA64, 7, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Ja Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-056 - Sicherheitsanfälligkeit in den Skriptmodulen JScript und VBScript (KB2706045) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Windows XP x64, 2003 x64, Vista x64, 2008 x64, 7 x64, 2008 R2 x64, 2008 R2 IA64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-057 - Sicherheitsanfälligkeit in Microsoft Office (KB2731879) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Office 2007, 2010, 2010 x64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
MS12-058 - Sicherheitsanfälligkeiten in Microsoft Exchange Server WebReady Document Viewing (KB2740358) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Exchange Server 2007, 2010 Maximaler Schweregrad: Kritisch Neustart erforderlich: Nein Update-Empfehlung: Sofortige Installation
MS12-059 - Sicherheitsanfälligkeit in Microsoft Visio (KB2733918) Art der Lücke: Remotecodeausführung Betroffene Software: Visio 2010, 2010 x64, Visio Viewer 2010, 2010 x64 Maximaler Schweregrad: Hoch Neustart erforderlich: Möglicherweise Update-Empfehlung: Schnellstmögliche Installation
In Japan werden erstmals Bilder von Trinity-Chips gezeigt, deren Aufdruck sie als normale Verkaufsexemplare und nicht als Entwicklungstestchips ausweist.
Insgesamt werden fünf APUs gezeigt, wobei lediglich beim kleinsten Exemplar, dem A6-5400K, ein Modul deaktiviert wird, sodass durch den CPU-Teil nur 2 Threads bearbeitet werden können. Die Taktraten aller Prozessoren liegen zwischen 3,2 und 4,2 GHz. Neben dem bereits erwähnten A6-5400K gibt es noch zwei weitere "K-Modelle" mit offenen Multiplikator, den A8-5600K und den A10-5800K. Für Stromsparanhänger dürfte das Modell A10-5700 interessant sein, trotz 4 Threads und 3,4 GHz Basistakt wird dieses Modell mit einer TDP von 65 W spezifiziert.
Wie bereits bei den bisherigen Notebook-Versionen haben die Chips die Revision A1, die an den OPN-Endziffern "HJ" zu erkennen ist. Wir sehen also noch keine andere Revision, die aber möglicherweise im von Semiaccurate als Gerücht genannten "Trinity 2.0" kommen könnte.
Die interessantesten technischen Details haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
CPU
AMD A6-5400K
AMD A8-5500
AMD A8-5600K
AMD A10-5700
AMD A10-5800K
Codename / Revision
Trinity / A1
Trinity / A1
Trinity / A1
Trinity / A1
Trinity / A1
OPN
AD540KOKA23HJ
AD5500OKA44HJ
AD560KWOA44HJ
AD5700OKA44HJ
AD580KWOA44HJ
Sockel
FM2
FM2
FM2
FM2
FM2
Threads
2
4
4
4
4
Taktfrequenz (Turbo)
3,6 (3,8) GHz
3,2 (3,7) GHz
3,6 (3,9) GHz
3,4 (4,0) GHz
3,8 (4,2) GHz
Chipfläche/Diegröße
246 mm²
246 mm²
246 mm²
246 mm²
246 mm²
L2-Cache-Größe
1 MB
2 x 2 MB
2 x 2 MB
2 x 2 MB
2 x 2 MB
L3-Cache-Größe
/
/
/
/
/
Speicherkanäle
2xDDR3
2xDDR3
2xDDR3
2xDDR3
2xDDR3
Max. Speicherstandard
DDR3-1866
DDR3-1866
DDR3-1866
DDR3-1866
DDR3-1866
int. PCIe Leitungen
24x PCIe 2.1
24x PCIe 2.1
24x PCIe 2.1
24x PCIe 2.1
24x PCIe 2.1
TDP
65 W
65 W
100 W
65 W
100 W
Befehlssätze
SSEx/AES/AVX/FMA
SSEx/AES/AVX/FMA
SSEx/AES/AVX/FMA
SSEx/AES/AVX/FMA
SSEx/AES/AVX/FMA
DirectX-Standard
DX11
DX11
DX11
DX11
DX11
Grafikeinheit
HD 7540D
HD 7560D
HD 7560D
HD 7660D
HD 7660D
Shaderkerne
192
256
256
384
384
Gegenüber unserer ersten Meldung zu Trinitys Taktraten hat sich also außer dem hinzugekommenen Dual-Core-Modell nichts geändert. Das Erscheinungsdatum ist nach wie vor unbekannt, jedoch redet die japanische Quelle über Gerüchte, die den 1. Oktober nennen. Die Richtigkeit dieser Aussage können wir leider nicht überprüfen.
Die Bilder der CPUs gibt es in unserer Galerie zu sehen.
Bereits von Llano verkaufte AMD Versionen mit abgeschaltenem Grafik-Part unter der altbekannten Athlon-Marke. Auch von Trinity wird es nun solche Sparmodelle geben und die Spar-Marke "Sempron" ist ebenfalls wieder mit dabei. Die Details haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
CPU
AMD A-Series
AMD Athlon
AMD Sempron
Codename
Trinity
Trinity
Trinity
Sockel
FM2
FM2
FM2
Threads
2 – 4
2 – 4
2 – 4
Herstellungsprozess
32nm SOI/HKMG
32nm SOI/HKMG
32nm SOI/HKMG
Chipfläche/Diegröße
246 mm²
246 mm²
246 mm²
L2-Cache-Größe Quad Cores
2 x 2 MB
2 x 2 MB
2 x 1 MB
L2-Cache-Größe Dual Cores
1 MB
1 MB
1 MB
Speicherkanäle
2xDDR3
2xDDR3
2xDDR3
Max. Speicherstandard
DDR3-1866
DDR3-1866
DDR3-1600
int. PCIe Leitungen
24x PCIe 2.1
24x PCIe 2.1
24x PCIe 2.1
Befehlsätze
alle bis zu FMA3
alle bis zu FMA3
alle bis zu FMA3
Integrierte DX-11 GPU
Ja
Nein
Nein
Positiv fällt auf, dass AMD nach wie vor bei den günstigeren Modellen keine Befehlssätze deaktiviert. Somit kann auch der kleine Sempron mit AVX-, FMA- und AES-Code betrieben werden. Einzig an der Cachegröße und der Speichergeschwindigkeit muss man Einbußen hinnehmen. Ein Quad-Core-Sempron mit 2 Modulen wird somit nur durch 2 x 1MB L2-Cache und maximal DDR3-1600 unterstützt. Außerdem fehlt natürlich die Grafikeinheit. Selbige ist beim Athlon-Modell das Einzige, auf das man verzichten muss. Ansonsten besitzt es die gleichen Merkmale wie die normalen A-Serien-APUs.
Über einen möglichen Verkaufsstart ist nichts bekannt. Möglicherweise wird es die Modelle anfangs auch wieder nur für Großabnehmer geben.
Wie uns aus eigenen Quellen berichtet wurde, wird in Kürze das 360-W-Modell der neuen G-Series von Seasonic eingeführt. Dabei handelt es sich um eine günstige Alternative zur X-Series, die ebenfalls mit 80 PLUS Gold zertifiziert wurde. Im Gegensatz zu den High-End-Produkten verfügen die meisten der Geräte (450 W, 550 W und 650 W) aber über ein teilmodulares Steckersystem. Die bald erhältliche 360-W-Variante wird mit fest angeschlossenen Leitungssträngen verkauft. Zudem kommen 120-mm-Lüfter von ADDA zum Einsatz, welche die etwas teureren Modelle von Sanyo Denki ersetzen. Damit platziert sich die Serie inhaltlich auf dem Niveau der M12II-Bronze, wobei erstere als Weiterentwicklung des aktuellen Platinendesigns zu sehen sind.
Dementsprechend verfügen die Netzteile über Tiefsetzsteller für +3,3 V und +5 V und über japanische Kondensatoren. Auf dem +12-V-Ausgang können demnach 360 W geleistet werden. Mit 14 cm Bautiefe ist das G-Series 360 W auch für kleine Gehäuse gedacht. Darüber hinaus gewährt Seasonic 5 Jahre Herstellergarantie. Das Gerät wird zudem mit einem 6-pin-Stecker für Grafikkarten und acht Peripherie-Anschlüssen ausgestattet. Die Leitungsstränge mit den Mainboardsteckern sollen 55 cm lang sein. Aktuell wurde die Lieferung der leistungsstärkeren Modelle noch nicht angekündigt. Preislich werden die Netzteile ca. 15 EUR unterhalb des jeweiligen Pendants aus der X-Series positioniert.
Zusätzlich zu den neuen FirePro-Grafikbeschleunigern auf Basis der GCN-Architektur hat AMD eine neue APU-Serie vorgestellt, mit der das untere Einstiegssegment im Profimarkt adressiert werden soll. Die AMD FirePro A300 APU-Serie soll hier ein Paket bieten, dem die Konkurrenz derzeit nichts Vergleichbares entgegensetzen kann. Dazu kombiniert AMD die bekannte "Trinity"-APU mit seinen zertifizierten Grafiktreibern für den Profimarkt. Bei den OEMs scheinen die neuen APUs allerdings bisher nicht auf besonders große Gegenliebe gestoßen zu sein, denn Design-Wins konnten bisher nicht verbucht werden. Dennoch sollen ab August 2012 erste Angebote von "Workstation Integrators" verfügbar werden.
Vorerst wird die neue APU-Serie aus den beiden Modellen FirePro A300 (65 Watt TDP) und FirePro A320 (100 Watt TDP) bestehen, die jeweils vier x86-Integer-Kerne (2 Piledriver-Module) mit 384 Shadern (AMD Stream Prozessors) bzw. 6 VLIW4-SIMD-Engines kombinieren.
APU Model
TDP
CPU Cores
CPU Clock (Max/Base)
AMD Stream Processors
GPU Clock
Unlocked
AMD FirePro A300
65 Watt
4
4 GHz / 3.4 GHz
384
760 MHz
No
AMD FirePro A320
100 Watt
4
4.2 GHz / 3.8 GHz
384
800 MHz
Yes
Matt Skynner, Corporate Vice President and General Manager of AMD Graphics, kommentierte die Vorstellung der neuen APU-Serie wie folgt:
"Design professionals demand workstation-class tools that enable productivity and flexibility in their workflow, and the AMD FirePro A300 Series APUs enable workstation integrators and OEMs an exciting new computing platform on which to design and build powerful, entry-level desktop workstation configurations that deliver unbeatable value for CAD and M&E workflows. The AMD FirePro A300 Series APUs combines AMD FirePro graphics technology with advanced CPU technology, delivering incredible compute performance, refined design flexibility and outstanding efficiency."
AMD hat parallel zur SIGGRAPH 2012 seine neuen FirePro-Grafikkarten für den Profimarkt vorgestellt. Alle Modelle setzen dabei auf die in 28 nm gefertigten GPUs der neuen GCN-Architektur, welche aus dem Desktop-Markt als Radeon HD 7900, 7800 und 7700 bekannt ist. Somit bieten die neuen Beschleuniger Kompatibilität zu den Programmierschnittstellen DirectX 11.1 sowie OpenGL 4 und beherrschen die Kommunikation über PCIe 3.0, was eine höhere Bandbreite bei der Datenübertragung zwischen CPU und GPU ermöglicht. Die Unterstützung für die neuen Displaytechnologien sowie die Power-Management-Funktionen PowerTune und ZeroCore sind natürlich ebenso mit an Bord.
Mit den neuen, effizienteren GCN-GPUs sieht sich AMD besonders gut für das GPGPU-Computing gerüstet, dessen Bedeutung stetig zunimmt. Außerdem schützen die stärkeren Modelle AMD FirePro W9000 und W8000 die Daten in VRAM und SRAM mittels ECC automatisch vor Bitfehlern. Zudem beträgt die Rechenleistung für Berechnungen mit doppelter Genauigkeit ein Viertel der theoretisch maximal erreichbaren für einfache Genauigkeit. Bei den kleineren Modellen AMD FirePro W7000 und W5000 beträgt das Verhältnis hingegen lediglich 1/16. Die Preisvorstellungen bewegen sich zwischen 600 und 4000 US-Dollar.
Matt Skynner, Corporate Vice President and General Manager of AMD Graphics, kommentierte die Vorstellung der neuen Produkte wie folgt:
"As professionals work with larger data sets that demand advanced visualization and complex models, they need a graphics solution that is fast, powerful, and reliable. Certified for today’s software applications, the new AMD FirePro workstation graphics cards bring a range of features and capabilities for professionals working in digital signage, broadcast graphics, CAD/CAE and M&E, delivering the ideal balance of power, performance and reliability at the right price point."
Der Sommer ist wieder zurück und mit ihm die heißen Tage. So wie unser Körper dann gerne gekühlt wird, lechzen auch elektronische Bauteile nach eben jener. Bei Desktop-PCs ist des Rätsels Lösung schnell gefunden, größere und leistungsfähigere Kühler finden sich in Hülle und Fülle auf dem Markt. Bei mobilen Endgeräten sieht das schon etwas anders aus. Oftmals kommt auch die Kritik, dass eine Notebook-Kühlung nichts taugen kann, wenn sie nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt ist. Doch in einer entsprechenden Situation muss Abhilfe geschafft werden. Aktuelle Prozessoren und Grafiklösungen haben eingebaute Sicherheitsmechanismen, um weiter zu rechnen. Kehrseite sind kurze „Denkpausen“ – Throttling. In der Vergangenheit haben wir uns immer einmal wieder Notebookkühler angesehen. Heute möchten wir uns das Modell Grip 110 U2 von HanJung etwas genauer ansehen.
In den letzten Monaten sorgte AMD immer wieder für Schlagzeilen, wenn mal wieder eine der Schlüsselfiguren aus CPU- oder GPU-Sparte die Firma verließ; zuletzt geschehen mit ATI-Urgestein Bob Feldstein. Von den zahlreichen Entlassungen auch und vor allem im Marketing-Bereich gar nicht zu sprechen.
Heute jedoch flatterte eine Mitteilung von AMD in unseren Briefkasten, welche bei Branchenkennern zu hochgezogenen Augenbrauen führen dürfte: Jim Keller wird neuer Chef-Entwickler in der CPU-Sparte. Jim Keller gehörte zu jener Truppe, die damals Ende der 1990er Jahre von DEC kam. AMD adaptierte bekanntlich für die Athlon-Plattform das EV6-Busprotokoll der DEC Alpha-Prozessoren. Später wirkte Keller bei der Entwicklung des HyperTransport-Protokolls sowie des x86_64-Befehlssatzes (heute AMD64 oder einfach x64 genannt) mit, war also maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der K8 "Hammer" Architektur (AMD Opteron und AMD Athlon 64), was bekanntlich die erfolgreichste Zeit (2003-2005) für AMD war, ehe Intel 2006 mit dem Core 2 zum Gegenschlag ausholte. Das heutige Standard-Betriebssystem Windows 7 x64 fußt auf dieser Entwicklung.
In der Zwischenzeit war Keller bei SiByte/Broadcom und Apple, wo er an der Entwicklung der Mobile-Prozessoren für iPad, iPhone, iPod und Apple TV beteiligt war. Und nun also zurück zu AMD, wo der 53-Jährige als Corporate Vice President and Chief Architect of AMD’s Microprocessor Cores direkt dem Chief Technology Officer and Senior Vice President of Technology and Engineering, Mark Papermaster, unterstellt ist.
Ein interessantes Detail aus der Mitteilung:
"In this role, Keller will lead AMD’s microprocessor core design efforts aligned with AMD’s ambidextrous strategy with a focus on developing both high-performance and low-power processor cores that will be the foundation of AMD’s future products."
Nach diversen irritierenden, womöglich auch missgedeuteten Aussagen von CEO Rory P. Read, AMD werde sich aus dem Kampf gegen Intel um den High-End-Markt verabschieden, dürfte dieses Bekenntnis Balsam für die Seelen der geschundenen AMD-Verfechter sein...
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