ASUS SABERTOOTH/GEN3 R2.0
Stabilitätstests
Jedes Mainboard muss umfangreiche Stabilitätstests durchlaufen. Nur so können wir sicher sein, dass der jeweilige Kandidat auch im realen Leben alle Anforderungen bewältigt. Wir achten bei den Tests darauf, dass so viele Komponenten wie möglich belastet werden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Stabilitätstests. Zum Einsatz kommt dabei unsere Konfiguration inklusive Turbo CORE, sodass selbst Taktschwankungen der CPU auftreten können und eine zusätzliche Stabilitäts-Hürde darstellen.
Stabilitätstest | Version/Bemerkungen |
---|---|
LinX v0.6.4.0 | Linpack, ca. 9 Stunden über Nacht |
3DMark 11 | Benchmark, ca. 9 Stunden im Loop (1600x1200, 2x AA), parallel zu LinX |
großes Archiv von SATA zu IDE | 3x verschieben mit anschließender CRC-Prüfung |
großes Archiv von SATA zu PCI-Raid | 3x verschieben mit anschließender CRC-Prüfung |
großes Archiv von SATA zu USB | 3x verschieben mit anschließender CRC-Prüfung |
großes Archiv von SATA zu eSATA | 3x verschieben mit anschließender CRC-Prüfung |
Um die korrekte Arbeitsweise der Schnittstellen zu testen, verschieben wir ein auf unserem SATA-Laufwerk vorhandenes etwa 4,5 GByte großes RAR-Archiv jeweils auf ein weiteres Laufwerk. Dabei wird jede Schnittstelle (USB 2.0, USB 3.0, eSATA, PCI, IDE), sofern sie beim Testprobanden vorhanden ist, insgesamt drei Mal mit dem Archiv bedacht. Es wird verschoben und landet anschließend wieder am ursprünglichen Speicherort. Nachdem dieser Vorgang drei Mal wiederholt wurde, wird mittels WinRAR eine CRC-Prüfung des Archivs vorgenommen. Treten keine Fehler auf, so wird die nächste Schnittstelle angesteuert. Dieses Prozedere wiederholen wir für jeden Controller, der auf dem Mainboard verbaut ist.
Nachdem LinX und 3DMark 11 gestartet wurden, werden zunächst die Einstellungen für den 3DMark vorgenommen. Dieser läuft mit einer Auflösung von 1600x1200 und zweifacher Kantenglättung im Fenster-Modus, sodass wir eine nahezu volle Auslastung der Grafikkarte erreichen. GPU‑Z attestiert uns bis zu 99 Prozent GPU-Last, was unseren Ansprüchen genügt. Der Benchmark läuft solange in einer Endlosschleife, bis wir ihn nach einer Nacht – also rund acht bis neun Stunden – abbrechen.
Während dieser Zeit läuft auch LinX und lastet sowohl CPU als auch RAM fast komplett aus. Dazu wird nach dem Start des Programms die höchste Ressourcen-Einstellung vorgenommen (“All”) und 15 Durchläufe eingestellt. Da ein Durchlauf etwa 35 Minuten dauert, beläuft sich die Gesamtzeit auf etwas über neun Stunden – genau richtig.
Während der Tests beläuft sich die Leistungsaufnahme auf Werte zwischen etwa 390 und 420 Watt – je nach Testzustand. Diese Werte beziehen sich ausschließlich auf das Mainboard, die CPU, die Grafikkarte, 16 GByte RAM und die SATA-Festplatte, auf der das Betriebssystem installiert ist. Andere Komponenten werden in dieser Zeit nicht genutzt, auch die Leistungsaufnahme des Monitors wird nicht gemessen. Daran kann man erkennen, wie hart der Proband arbeiten muss, um die Tortour fehlerfrei zu überstehen.
Stabilität bei unseren Testkandidaten
Zumindest die kombinierte Belastung aus LinX und 3DMark 11 haben wir für den heutigen Test doppelt vorgenommen. Schließlich wollten wir wissen, ob sowohl der reine PCIe‑2.0‑Slot fehlerfrei läuft als auch ein über den PLX PEX8747 angebundener PCIe‑3.0‑Steckplatz korrekt funktioniert. Und was sollen wir sagen: Beide Varianten funktionieren fehlerfrei. Da auch alle anderen Stabilitätstest reibungslos durchgeführt werden konnten, können wir dem SABERTOOTH/GEN3 R2.0 eine tadellose Stabilität bescheinigen.