Weiter geht es mit einem Besuch im BIOS. ASUS setzt auf eine UEFI-Umsetzung.
Der Begrüßungsbildschirm hält bereits viele nützliche Informationen bereit. BIOS-Version, installierter Prozessor, Speichermenge, Temperatur, Lüfterdrehzahl und Spannungen – alles auf einen Blick. Zudem können hier erste, grundlegende Einstellungen vorgenommen werden (z.B. die Bootreihenfolge), ohne in das erweiterte BIOS-Menü wechseln zu müssen.
Wechselt man dennoch in den Advanced Mode, wird man von einer Info-Seite begrüßt. Hier gibt es noch einmal einen Überblick über die wichtigsten Details.
Der Ai Tweaker hält alle Optionen rund um Takte, Timings und Spannungen bereit. Jedes Übertakterherz wird hier höher schlagen, genauso wie das der Stromsparfans. Denn für jede Richtung stehen große Einstellungsspielräume bereit. Im oberen Bereich des Menüs wird zudem der aktuelle CPU‑, Speicher- und Northbridgetakt angezeigt. Als Zugabe rechnet das BIOS mit, wenn Einstellungen rund um den Prozessortakt verändert werden und zeigt das Ergebnis als Target CPU Speed ebenfalls an.
Wie bereits beim ASUS Crosshair V Formula‑Z festgestellt, geht ASUS auch beim SABERTOOTH den Weg, bei Wahl von DDR3-1866 unter Vollbestückung und gleichzeitiger Verwendung von AUTO beim HT-Link selbigen mit nur 2,2 GHz zu takten. In einer solchen Konfiguration können die 2,6 GHz beim HT-Link nur verwendet werden, wenn diese Option auch explizit manuell gewählt wird. Als Grund nannte man uns hier eine verbesserte Speicherstabilität, sodass davon auszugehen ist, dass diese Kombination auch bei anderen Platinen von ASUS zum Einsatz kommt.
Die zur Verfügung stehenden Spannungen auf einen Blick. Alle wichtigen Bereiche können umfangreich eingestellt werden. Folgende Bandbreiten sind vorhanden:
CPU Manual Voltage: 0,675 bis 2,075 Volt
CPU/NB Manual Voltage: 0,5 bis 1,9 Volt
CPUVDDA Voltage: 2,2 bis 2,8 Volt
DRAM Voltage: 0,86 bis 2,135 Volt
NB Voltage: 1,1 bis 1,25 Volt
NBHT Voltage: 1,2 bis 1,4 Volt
NB 1,8V Voltage: 1,8 bis 2,8 Volt
SB Voltage: 1,1 bis 1,8 Volt
VDDPCIE: 1,1 bis 2,2 Volt
VDDR: 1,2 bis 1,8 Volt
Zugegeben: Nicht alle Spannungen lassen sich gegenüber dem Standardwert auch nach unten verringern. Jedoch bieten alle Optionen, welche signifikante Einsparungen in Sachen Leistungsaufnahme zulassen, ausreichend Verringerungspotenzial.
In einem Untermenü des Ai Tweaker befinden sich alle Einstellungen rund um die Speichertimings. Auch hierbei wird jeder Tweaking-Wunsch erfüllt. Wichtig für Nutzer, die einen möglichst hohen Referenztakt erreichen möchten, ist einmal mehr die Option DRAMREF Cycle Time, welche bei 300 ns bzw. 350 ns noch einmal ordentlich Taktpotenzial freiwerden lässt.
Einstellungen rund um die Signalstärke dürfen natürlich nicht fehlen. Diese dürften zwar nur für Extremübertakter interessant sein, sie zur Verfügung zu haben ist jedoch nicht verkehrt.
Und noch ein Untermenü im Ai Tweaker: Unter DIGI+ Power Control können Einstellungen rund um das Verhalten der Spannungsversorgung vorgenommen werden. So lässt sich das Verhalten der Spannungskurve unter Last sowohl für den Prozessor als auch für die integrierte Northbridge festlegen, die Frequenz einzelner Spannungen lässt sich verändern und auch die maximale Belastung einzelner Spannungswerte lässt sich konfigurieren. Auch hier gilt: Ein umfangreiches Medium sowohl für den Übertakter als auch für den Stromsparer.