ASUS SABERTOOTH/GEN3 R2.0
Fazit
Die Hauptplatine lässt sich hervorragend übertakten. 342 MHz Referenztakt ohne Spannungserhöhungen sind ein sehr respektables Ergebnis. Und selbst DDR3-2133 mit vier Speicherriegeln funktionierte reibungslos – eine Disziplin, bei welcher andere Mainboards schon die Segel streichen mussten. Das Board ist sehr gut verarbeitet und ist – sofern wir dies beurteilen können – mit hochwertigen Komponenten bestückt. Ein Aspekt, welcher alle ASUS-Platinen der TUF-Serie eint.
Nicht ganz gefallen hat uns die Design-Entscheidung von ASUS, beide CPU-Lüfteranschlüsse nur dann regelbar zu gestalten, wenn auch PWM-Lüfter zum Einsatz kommen. Hier hätten wir ein “rundum-sorglos-Paket”, wie beispielsweise beim ASUS Crosshair V Formula‑Z, bei welchem man sämtliche Lüfter auch bei Anschlüssen mit drei Pins steuern kann, gewünscht. Abseits dieser Design-Entscheidung hätten wir vom Onboard-Sound etwas homogenere Qualitätswerte erwartet und auch die AI Suite II hätte etwas besser laufen dürfen. Bei den beiden letztgenannten Punkten ist zumindest noch Verbesserungspotenzial mittels BIOS-/Treiber-Updates gegeben, was auf die Lüftersteuerung leider nicht mehr zutrifft. Hierfür müsste nach Angaben von ASUS ein Eingriff in die Hardware erfolgen.
Unterm Strich hat man es beim ASUS SABERTOOTH/GEN3 R2.0 mit einem bisher einmaligen Mainboard zu tun, was mit seinen derzeit rund 171 Euro im Prinzip zu teuer ist, wenn man die PCIe‑3.0‑Fähigkeit im CrossFireX nicht nutzt. In solchen Fällen sollte der geneigte Käufer über preiswertere Alternativen nachdenken. Abseits dessen kann beim SABERTOOTH/GEN3 relativ beruhigt zugegriffen werden.
Das fanden wir gut 🙂
- sehr umfangreiche BIOS-Einstellungen
- gute Verarbeitung/wertiger Eindruck
- sehr gute Übertaktungs- bzw. Stromsparmöglichkeiten
Das fanden wir nicht so gut 🙁
- CPU-Lüfter nur regelbar, wenn PWM-Lüfter genutzt werden (Design-Entscheidung)
- durchwachsene Ergebnisse der Audio-Qualität
- AI Suite II lief nicht ganz rund