ASUS ROG Strix X670E‑E Gaming WiFi

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CPU‑Z und Taktraten

Bei Zen 2 / Ryzen 3000 gab es anfangs die Pro­ble­ma­tik, dass die CPUs nicht die von AMD ange­ge­be­ne maxi­ma­le Boost-Takt­ra­te erreicht haben. Das Pro­blem wur­de zwar rela­tiv schnell mit­tels AGE­SA-Update gelöst, hin­ter­liess jedoch einen faden Bei­geschmack. Des­halb wol­len wir auch heu­te bei Zen 4 / Ryzen 7000 einen kur­zen Blick auf das The­ma werfen.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: CPU-Z

Ein 7950X soll bis zu 5,75 GHz boos­ten dür­fen und auch kön­nen. Unser Exem­plar tut das auch anstands­los, wenn­gleich uns der mini­mal nach unten abwei­chen­de Refe­renz­takt ins­ge­samt ein paar MHz kos­tet. Der maxi­ma­le Boost-Mul­ti wird aber kor­rekt erreicht.

Selbst­ver­ständ­lich wird die Takt­ra­te nicht bei den ange­zeig­ten 0,453 Volt erreicht. Die Span­nung liegt höher. Aller­dings wech­selt die CPU der­art schnell Takt und Span­nung, dass es kaum mög­lich ist, die kor­rek­te Kom­bi­na­ti­on von Takt und Span­nung in CPU‑Z auch auf einem Screen­shot zu verewigen.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: CPU-Z

Nut­zen wir Cine­bench R23 und fixie­ren den Thread auf einem Kern, so sehen wir bis zu knapp 5,7 GHz in CPU‑Z. Und das auch mit einer plau­si­blen Spannungs-Anzeige.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: CPU-Z

Auch im Idle-Betrieb springt die Takt­ra­te des Pro­zes­sors hin und her. Weni­ger als knapp 3,6 GHz haben wir zwar gese­hen (ca. 3,2 GHz), konn­ten die­se jedoch nicht auf einen Screen­shot bannen.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: CPU-Z

Wir haben zwar meh­re­re BIOS-Ver­sio­nen ver­wen­det, die meis­ten Tests (inklu­si­ve Signal­qua­li­tät Onboard-Sound und Leis­tungs­auf­nah­me) haben wir jedoch mit BIOS 0705 durch­ge­führt. Die­ses BIOS ent­halt AGESA ComboAM5PI 1.0.0.3 Patch A.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: CPU-Z

AMD spe­zi­fi­ziert bei Ryzen 7000 Takt­ra­ten von 1.800 MHz bzw. DDR5-3600, wenn zwei Spei­cher­rie­gel pro Kanal betrie­ben wer­den. Da wir Voll­be­stü­ckung mit 4x 32 GiB nut­zen, sind wir ent­spre­chend auf die­sen Takt fest­ge­setzt. Natür­lich nur, wenn wir mit den Stan­dard­ein­stel­lun­gen unter­wegs sind. Mit­tels OC geht mehr – dazu gibt es noch ein paar wei­te­re Infor­ma­tio­nen im OC-Bereich auf Sei­te 23 die­ses Reviews.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: Taktraten in Prime95

Läuft Prime95 Smal­lest FFTs, so pen­delt sich die Takt­ra­te nach eini­gen Minu­ten zwi­schen 4,7 und 4,8 GHz ein — je nach CCD und Kern. Aller­dings ist Prime95 eine Art Worst-Case-Sze­na­rio, ein soge­nann­ter Power Virus, wel­cher nicht zwin­gend Pra­xis­re­le­vanz hat. In kei­nem ande­ren Test haben wir der­art nied­ri­ge Takt­ra­ten notie­ren müs­sen wie unter Prime95 – auch nicht unter BOINC. Bei PrimeGrid@Home pen­del­te die Takt­ra­te zwi­schen 4,9 und knapp 5 GHz, wie­der je nach CCD und Kern. Das sind als rund 200 MHz mehr als bei Prime95.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: Taktraten in Blender

In Blen­der, wo wir ein eige­nes Pro­jekt in 8K-Auf­lö­sung berech­nen las­sen, schaf­fen es alle Ker­ne über die 5‑GHz-Mar­ke. Der ers­te und bes­se­re CCD knackt dabei sogar die 5,1 GHz, wäh­rend sich der zwei­te CCD bei 5,06 GHz einpendelt.

Setzt man dem 7950X also pra­xis­re­le­van­te Soft­ware vor, so boos­tet die CPU je nach Workload mit allen Ker­nen auf 4,9 bis knapp 5,1 GHz – ein deut­li­cher Sprung gegen­über Zen 3.