ASUS ROG Strix X670E‑E Gaming WiFi
BIOS
Nach dem Zusammenbau steht natürlich zuerst die Aktualisierung und der Besuch des BIOS auf dem Plan. Wir haben es während unserer Tests mit verschiedenen BIOS- und AGESA-Versionen zu tun gehabt. Die folgenden Screenshots und auch die in der Folge genannten Erkenntnisse sind dabei mit BIOS-Version 0705 (AGESA ComboAM5PI 1.0.0.3 Patch A) entstanden.
Nach dem ersten Post, welcher übrigens mehrere Minuten dauert, begrüßt uns das BIOS im EZ Mode. Bereits diese einfache Übersicht hält viele Informationen und Einstellmöglichkeiten bereit. Wer es “etwas” ausführlicher mag, der kann mittels Taste F7 in den Advanced Mode wechseln. Wer bei jedem BIOS-Besuch dauerhaft gleich im Advanced Mode landen möchte, der kann das im Reiter Boot unter Boot Configuration einstellen.
Der Ai Tweaker ist auch bei ASUS’ AM5-Mainboards die Schaltzentrale für Taktraten, Spannungen und Tweaks. Im Ai Tweaker und seinen Untermenüs sind folgende Spannungsoptionen zu finden:
- CPU Core Voltage: von 0,625 bis 1,700 Volt
- CPU SOC Voltage: von 0,625 bis 1,700 Volt
- CPU VDDIO / MC Voltage: von 0,800 bis 2,000 Volt
- Misc Voltage: von 0,625 bis 1,500 Volt
- VDDP Voltage: von 0,700 bis 1,800 Volt
- DRAM VDD Voltage: von 0,800 bis 1,435 Volt
- DRAM VDDQ Voltage: von 0,800 bis 1,435 Volt
- 1.8V PLL Voltage: von 1,500 bis 2,500 Volt
- 1.8V Standby Voltage: von 1,500 bis 2,500 Volt
- Misc_ALW: von 0,600 bis 1,500 Volt
- Chipset0 VDD Voltage: von 0,800 bis 1,400 Volt
- Chipset1 VDD Voltage: von 0,800 bis 1,400 Volt
- CPU 3.3V: von 2,800 bis 4,000 Volt
- SPD HUB VLDO (1.8V): von 1,700 bis 2,000 Volt
- SPD HUB VDDIO (1.0V): von 0,900 bis 1,200 Volt
- Memory VDD Voltage: von 0,800 bis 1,435 Volt
- Memory VDDQ Voltage: von 0,800 bis 1,435 Volt
- Memory VPP Voltage: von 1,500 bis 2,135 Volt
Die aufgelistete Bandbreite der Optionen steht zur Verfügung, solange der CPU_OV-Jumper deaktiviert ist, sich also auf der Standardeinstellung befindet. Wird CPU_OV aktiviert, so sind stellenweise noch deutlich höhere Spannungen möglich. Diese dürften im Alltag jedoch keine Rolle spielen, da auch so bereits genügend Einstellmöglichkeiten vorhanden sind.
Im Untermenü DRAM Timing Control hat jeder User Zugriff auf alle erdenklichen Speichertimings. Von AM4 gewohnte Settings wie ProcODT, Power Down Enable oder verschiedene Rtt-Werte sind auch auf AM5 mit DDR5-Support zu finden.
Den AMD Eco Mode, welcher die Leistungsaufnahme der CPU auf niedrigere TDP-Klassen beschränken kann, findet man im Untermenü Precision Boost Overdrive. Gleichzeitig steht an dieser Stelle mit Platform Thermal Throttle Limit eine Einstellung zur Verfügung, mit der man die “Zieltemperatur” von Ryzen 7000 begrenzen kann. AMD lässt Zen 4 aka Raphael im Auslieferungszustand absichtlich bis zu 95 Grad heiß werden, um auch das letzte bischen Turbo-Taktrate herauszukitzeln. Was laut AMD unbedenklich ist, stört einige User. Und genau diese User können mittels der Option eingreifen und die Maximaltemperatur auf einen niedrigeren Wert begrenzen. Unser Test mit 85 Grad hat genau so funktioniert, wie wir das wollten. Statt 95 Grad als Maximum anzuvisieren, blieb die Temperatur bei rund 85 Grad konstant und wurde nicht dauerhaft überschritten.
Im BIOS-Reiter Advanced befindet sich das Untermenü Trusted Computing. Hier kann das TPM‑2.0‑Modul konfiguriert werden, welches auf dem ASUS ROG Strix X670E‑E Gaming WiFi verbaut ist. Somit erfüllt ASUS an dieser Stelle die Voraussetzungen für Windows 11 in Hardware.
Ebenfalls im selben Reiter befindet sich das Untermenü CPU Configuration. Dort lässt sich der SVM Mode und damit die Virtualisierungstechnologie aktivieren bzw. deaktivieren. Der Modus ist per Default aktiv.