ASUS ROG Strix X670E‑E Gaming WiFi

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OC-Features / Tweaking

Wer­fen wir nun einen Blick auf die vor­han­de­nen Fea­tures und Tools, die ASUS für das Over­clo­cking bwz. gene­rell zum Twea­king zur Ver­fü­gung stellt.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: OC-Features

ASUS ver­baut einen exter­nen Takt­ge­ne­ra­tor. Durch die­sen ist es mög­lich, den Refe­renz­takt der CPU unab­hän­gig von den ande­ren Takt­ra­ten (Spei­cher, PCIe, FCLK, NBIO) zu ver­än­dern. Hier­zu muss im Ai Twea­k­er die Opti­on Ai Over­clock Tuner auf Manu­al gesetzt wer­den. Der eCLK Mode benö­tigt dann die Ein­stel­lung Asyn­chro­no­us mode und schon kön­nen BCLK1 Fre­quen­cy und BCLK2 Fre­quen­cy ange­passt wer­den. BCLK1 ist für Spei­cher, PCIe und Co. zustän­dig, BCLK2 ist wie­der­um nur an die CPU gebunden.

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Neben der Mög­lich­keit, die bei­den CCX eines Ryzen 9 7950X indi­vi­du­ell manu­ell ein­zu­stel­len, bie­tet das ASUS ROG Strix X670E‑E Gam­ing WiFi auch den Dyna­mic OC Swit­cher. Mit die­ser Opti­on wird de fac­to zwi­schen manu­el­lem All-Core-OC und dem PBO-Mecha­nis­mus umge­schal­tet. Somit kann der Nut­zer qua­si bei­de OC-Vari­an­ten par­al­lel nut­zen, ohne auf die Vor­tei­le der jewei­li­gen Vari­an­te zu verzichten.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: OC-Features ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: OC-Features

Zum guten Ton bei ASUS gehö­ren natür­lich auch wie­der Over­clo­cking-Pre­sets für den Arbeits­spei­cher dazu. Dabei deckt ASUS ver­schie­de­ne Takt­stu­fen ab, Pre­sets für Chips von Sam­sung, Hynix und Micron sind dabei und auch fast alle Bestü­ckun­gen sind mit einem Pro­fil bedacht. Ledig­lich 4x 32 GiB feh­len kom­plett. Bei ASUS Deutsch­land geht man davon aus, dass mit fort­schrei­ten der AM5-Lebens­dau­er wei­te­re Pro­fi­le hin­zu­kom­men – und somit irgend­wann auch Pre­sets für 4x 32 GiB.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: OC-Features

Selbst­ver­ständ­lich sind auch ver­schie­de­ne Pre­cis­i­on Boost Over­dri­ve-Ein­stel­lun­gen mit an Bord. Wer an die­ser Stel­le PBO auf Enhance­ment stellt, der kann mit der dann erschei­nen­den Opti­on Ther­mal Limit aus drei Pro­fi­len wäh­len, die die AMD-Pro­zes­so­ren auf nied­ri­ge­re Tem­pe­ra­tur-Level begren­zen. Zusam­men mit den PBO-Limi­ten ver­rin­gert sich die Tem­pe­ra­tur je nach Pro­fil deut­lich (Level 3: 70 Grad), die Per­for­mance bleibt je nach Last-Sze­na­rio aber fast unver­än­dert. Ledig­lich bei Voll­last auf allen Ker­nen ist ein nen­nens­wer­ter Takt­ra­ten­ab­schlag zu vermelden.

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Auch der Cur­ve Optim­zier ist im BIOS vor­han­den. Damit lässt sich die Span­nungs-/Fre­quenz­kur­ve ent­we­der für alle Ker­ne gleich­zei­tig oder aber für jeden Kern ein­zeln ver­schie­ben. Wer viel Zeit und Lust hat, der kann pro Kern den bes­ten Wert aus­lo­ten, wenn es schnel­ler gehen soll steht eine Ein­stel­lung für alle Ker­ne zur Verfügung.

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Der Span­nungs­ver­sor­gung des Main­boards hat ASUS ein kom­plet­tes Unter­me­nü spen­diert. Unter DIGI + VRM lässt sich die Load-line Cali­bra­ti­on für ver­schie­de­ne Berei­che ein­stel­len, die Schalt­fre­quenz der VRM-Pha­sen und noch eini­ges mehr.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: OC-Features

Tweaker’s Para­di­se heißt ein Unter­me­nü, in wel­chem wei­te­re Span­nun­gen ver­än­dert wer­den können.

ASUS ROG Strix X670E-E Gaming WiFi: OC-Features

Mit Core Flex steht ein Tool zur Ver­fü­gung, mit wel­chem ein fle­xi­bles OC-Regel­werk geschaf­fen wer­den kann. Dabei wer­den Bedin­gun­gen defi­niert, nach denen sich das Sys­tem im OC-Betrieb rich­tet. Wer­den die vom Nut­zer defi­nier­ten Grenz­wer­te über- oder unter­schrit­ten, so ver­än­dert das Sys­tem sein OC-Ver­hal­ten – genau so, wie vom User festgelegt.

Was sper­rig klingt, kann auf der Pro­dukt­sei­te vom ASUS ROG Strix X670E‑E Gam­ing WiFi anhand von Bei­spie­len bes­ser nach­voll­zo­gen wer­den. Eines die­ser Bespie­le zeigt eine immer wei­ter ein­ge­schränk­te maxi­ma­le Leis­tungs­auf­nah­me des Pro­zes­sors, je wei­ter die Tem­pe­ra­tur der CPU steigt.

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Auch dem The­ma Spei­cher­span­nung wid­met ASUS ein sepa­ra­tes Unter­me­nü. Advan­ced Memo­ry Vol­ta­ges beinhal­tet dabei eini­ge Optio­nen, um wirk­lich das letz­te Quent­chen Sta­bi­li­tät und somit Per­for­mance aus dem Spei­cher her­aus­zu­kit­zeln. Bei OC wohl­ge­merkt, denn bei Nut­zung ohne OC muss man sich mit den Ein­stel­lun­gen nicht befas­sen. Dann genü­gen die von ASUS hin­ter­leg­ten AUTO-Werte.

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Auch bei AM5 ist das sepa­rat von AMD zur Ver­fü­gung gestell­te AMD CBS-Menü wie­der am Start. Vie­le der grund­le­gen­den OC-Funk­tio­nen sind unter AMD Over­clo­cking zusam­men­ge­fasst. Die­ser BIOS-Teil wird von AMD gelie­fert, sodass sich die Her­stel­ler bei Bedarf kei­ne Mühe für OC-Funk­tio­nen machen müssten.

Fas­sen wir zusam­men: ASUS betreibt einen rela­tiv hohen Auf­wand, um dem User die Mög­lich­keit zu geben, auch das aller­letz­te Pro­mill an Leis­tung aus dem Sys­tem her­aus­zu­quet­schen. Auf­grund der Kom­ple­xi­tät des Boost­ver­hal­tens von Zen 4 ist es kein ein­fa­ches Unter­fan­gen, durch OC bzw. Twea­king nen­nens­wer­te Per­for­mance-Stei­ge­run­gen zu gene­rie­ren. ASUS stellt jedoch alle erdenk­li­chen Tools bereit, um den Ertrag in Sachen Per­for­mance und in Sachen Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu stei­gern bzw. den Sweets­pot aus­zu­lo­ten. Zumin­dest auf dem Papier. Wie sich das ASUS ROG Strix X670E‑E Gam­ing WiFi in der Pra­xis schlägt, beleuch­ten wir auf der fol­gen­den Seite.