ASRock X399 Taichi
Overclocking-Ergebnisse
Auf dieser Seite haben wir einige Overclocking-Ergebnisse aufgelistet. Den Anfang macht dabei ein Durchlauf des 3DMark Time Spy.
Ohne SMT, dafür aber mit 4 GHz, DDR4-3066 und der Einstellung für NUMA bringt der Durchlauf ein um rund 1100 Punkte höheres Ergebnis gegenüber den Standardeinstellungen hervor. Nicht schlecht dafür, dass es sich hierbei um einen Grafikkartenbenchmark handelt, die Grafikkarten aber nicht verändert wurden.
Mit den gleichen Einstellungen wie beim 3DMark erzielen wir bei ARMA 3 eine Ergebnis-Steigerung von über einem Drittel gegenüber den Default-Settings. Statt 29,9 FPS können wir 40,8 FPS erzielen.
Erneut haben wir SMT off und NUMA genutzt – dieses Mal aber sogar mit DDR4-3200. Knapp 100 GB/s Speicherdurchsatz sind die Folge. Dabei müssen wir festhalten, dass diese Speichertaktrate jedoch nicht stabil funktioniert. Im Gegensatz zum ASUS ROG Zenith Extreme bootet das System mit dieser Einstellung jedoch sehr zuverlässig und endet nicht in einer An-Aus-Schleife.
BOINC durfte als Stabilitätstest natürlich nicht fehlen. Dieses Mal haben wir wieder auf UMA gesetzt. Bei 4 GHz genügen der CPU etwas weniger als 1,3 Volt, um die Asteroids@Home-Hürde zu nehmen. Ein sehr gutes Ergebnis.
Prime95 haben wir natürlich auch ausprobiert. Dass es keine Fehler geben wird, wenn bei gleichen Einstellungen sogar Asteroids@Home läuft, war uns vorher schon fast klar. Interessant ist hierbei aber der Vergleich des Wertes CPU Package Power (SMU) in HWINFO64. Während bei Prime95 hier “nur” ~386 Watt angezeigt werden, sind es bei BOINC ~426 Watt. Ein um 40 Watt höherer Verbrauch bei BOINC ist ein deutlicher Fingerzeig darauf, dass Prime95 unseren Threadripper nicht komplett auslastet.
Als Vergleich haben wir Prime95 auch noch mit DDR4-3066 laufen lassen. Mit dem Ergebnis, dass CPU Package Power (SMU) um etwa 13 Watt höher liegt als bei DDR4-2666.
Mit knapp 3500 Punkten im Cinebench R15 konnten wir das Ergebnis auch in diesem Benchmark deutlich steigern. Von 3095 Punkten geht es um fast 400 Punkte nach oben. Kein schlechtes Ergebnis.
Da das ASRock X399 Taichi einen externen Taktgenerator verbaut hat, mussten wir natürlich auch die Möglichkeiten für Referenztakt-OC ausloten. Mit 107 MHz sind wir bereits 10 MHz eher am Limit angekommen als beim Zenith Extreme. Das ist ein relativ mageres Ergebnis und lässt etwas am Sinn der Umsetzung zweifeln. Bei Extrem-Übertaktern mag hiermit noch ein gewisser Vorteil erzielt werden können, beim Alltagsnutzer dürfte kaum ein Praxisnutzen vorhanden sein.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das ASRock X399 Taichi auch beim Übertakten eine hervorragende Figur macht und sich nicht hinter dem ASUS ROG Zenith Extreme verstecken muss. Alles, was der Alltagsübertakter benötigt, ist vorhanden und funktioniert. Einzig ein nicht immer funktionierendes OC-Recovery-Feature, das im Bedarfsfall einen manuellen CMOS-Clear notwendig macht, trübt das Bild ein wenig. Dennoch Daumen hoch von unserer Seite aus.