Thuban Vs. Pinnacle Ridge: Acht Jahre Turbo-Feature im Vergleich
Benchmarks: Leistungsaufnahme
Natürlich darf ein Blick auf die Leistungsaufnahme nicht fehlen. Was hat sich in acht Jahren Entwicklungszeit getan?
2700X und 1100T verbrauchen interessanterweise nahezu identisch. Zumindest dann, wenn beim AM4-System der Turbo-Modus aktiv ist. Ohne Turbo zeigt sich ein überlegener Sieg der aktuellen CPU. Da der 2700X rund drei Mal so schnell rechnet wie der 1100T, bedeutet das eine gute Entwicklung in Sachen Effizienz.
Im PCMark 7 ist der 2700X ebenfalls sparsamer unterwegs als der 1100T. Dieses Mal auch mit aktiviertem Turbo-Feature.
Auch in Prime95 platziert sich das AM4-System teils deutlich vor dem AM3-Setup. Da beim 1100T die Werte für Turbo off und Turbo on nahezu identisch ausfallen, zeigt sich abermals, dass der Prozessortakt auch in diesem Szenario nicht auf den Boost-State springen kann. Kein Wunder bei voller Auslastung aller Kerne, was beim 2700X kein Hindernis für mehr Takt darstellt.
Im Idle-Betrieb fallen die Taktraten und die Spannungen beider Probanden ab — und zwar unabhängig davon, ob Turbo CORE bzw. Precision Boost 2 aktiv ist oder nicht. Daher wundert es nicht, dass beide Prozessoren in beiden Varianten gleiche Ergebnisse generieren. Dennoch liegt der 2700X auch in diesem Szenario vorne.
Halten wir nach unserem Benchmark-Teil fest: Obwohl wir dem 1100T mit unserer Software-Auswahl gezielt die eine oder andere Freude gemacht haben, sorgt der Turbo-Modus nur in wenigen Fällen überhaupt für eine nennenswerte Leistungssteigerung. Ganz anders beim 2700X. Dieser bietet in der Mehrheit der Anwendungen einen Leistungsvorteil durch Precision Boost 2, da die Herangehensweise deutlich fortschrittlicher und “freier” funktioniert.
Doch was bedeutet das in platten Zahlen ausgedrückt?