Thuban Vs. Pinnacle Ridge: Acht Jahre Turbo-Feature im Vergleich
Benchmarks: AIDA64
Beginnen wir mit den Benchmarks unseres Reviews. Als Erstes statten wir der Test-Suite von AIDA64 einen Besuch ab.
Wir nutzen die integrierte Berichtfunktion, welche alle einzelnen Benchmarks nacheinander durchläuft und die Resultate als HTML-Datei ausgibt. Die Suite umfasst 15 Einzeltests, deren Ergebnisse wir in den folgenden Diagrammen verwenden.
Hier sehen wir acht Jahre Entwicklung in Sachen Speicherbandbreite. Im Write-Test liegt Thuban am weitesten zurück, kann mit aktiviertem Turbo-Modus aber noch einige Megabyte Durchsatz drauflegen. Beim Copy-Wert sind es sogar 400 Megabyte mehr Durchsatz, während der 2700X vom Turbo-Modus generell völlig unbeeindruckt bleibt.
Bei der Latenz sieht das schon etwas anders aus. Einerseits können beide Probanden etwas dazu gewinnen, andererseits ist das alte Topmodell ins Summe sogar etwas besser unterwegs. DDR3 mit geringeren Latenzen sei Dank.
CPU-Queen profitiert von steigender Kernanzahl. Am Ergebnis lassen sich zwei Dinge ablesen: Obwohl sechs Kerne ohne SMT gegen acht Kerne mit SMT antreten und obendrein acht Jahre Entwicklungszeit mit erhöhter Taktrate dazwischen liegen, kann sich Thuban ganz gut halten. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass Thuban aus seinem Turbo-Feature kaum einen Vorteil ziehen kann, Pinnacle Ridge hingegen recht deutlich.
Mit PhotoWorxx wird ein Bildbearbeitungs-Szenario simuliert, welches jedoch weniger auf mehr Kerne/Threads anspricht als auf eine erhöhte Speicherbandbreite. Und die ist beim 2700X deutlich höher, was sich im Ergebnis wiederspiegelt. Aus der Turbo-Funktion können beide Probanden auch folgerichtig quasi nichts mehr herausholen.
Bei ZLib handelt es sich um einen Integer-lastigen Test, welcher gut mit zusätzlichen Kernen skaliert. Wieder zeigt sich das Bild, dass Thuban für seinen technologischen Abstand gut mithalten kann, gleichzeitig aber nichts vom Turbo hat. Das ist beim 2700X erneut anders.