Thuban Vs. Pinnacle Ridge: Acht Jahre Turbo-Feature im Vergleich

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Benchmarks: HandBrake, XMPEG, VeraCrypt

Wei­ter geht es mit Hand­Bra­ke, einem belieb­ten Tool zur Videokonvertierung.

Vorschaubild HandBrake

Wir las­sen die­ses Video der NASA mit­tels des vor­de­fi­nier­ten Pre­sets Fast 1080p30 umwan­deln und notie­ren die im Log­file genann­te Anzahl an berech­ne­ten Bil­dern pro Sekun­de. Mehr Bil­der sind an die­ser Stel­le besser.

HandBrake Fast 1080p30

In Hand­Bra­ke ist der 2700X ziem­lich genau drei Mal so schnell wie der 1100T. Wie­der gilt: Der 1100T ist mit und ohne Tur­bo gleich schnell, der 2700X legt noch eini­ge Pro­zent Leis­tung oben drauf.

Hand­Bra­ke kann die 16 Threads des 2700X ordent­lich aus­las­ten. Doch zu Zei­ten, als AMD Thub­an vor­ge­stellt hat, waren ande­re Tools zur Video­be­ar­bei­tung deut­lich ver­brei­te­ter. So zum Bei­spiel XMPEG. Das Pro­gramm nutzt kaum mehr als einen Thread und stellt in der heu­ti­gen Zeit so etwas wie das Worst-Case-Sze­na­rio in Sachen Soft­ware dar.

Vorschaubild XMPEG

Wir las­sen ein Video mit dem Pre­set Xvid HD 1080 im Sin­gle-Pass-Ver­fah­ren berech­nen und notie­ren die dafür benö­tig­te Zeit. Weni­ger Sekun­den sind in die­sem Fal­le natür­lich besser.

XMPEG + XviD

Wie wir sehen, kann der 1100T end­lich auch ein­mal in einer rea­len Anwen­dung ordent­lich vom Tur­bo-Modus pro­fi­tie­ren. Mit 42 Sekun­den weni­ger bzw. einer um knapp acht Pro­zent bes­se­ren Leis­tung steht ein ordent­li­cher Zuge­winn zu Buche. Aller­dings ist der 2700X trotz­dem bes­ser. Nicht nur, dass er ohne­hin schnel­ler rech­net, er spart mit Pre­cis­i­on Boost 2 sowohl abso­lut als auch pro­zen­tu­al noch deut­lich mehr Zeit ein. 56 Sekun­den bedeu­ten einen Leis­tungs­vor­teil von rund 19 Pro­zent. Um es vor­weg­zu­neh­men: Das ist der größ­te gemes­se­ne Leis­tungs­sprung in unse­rem Test.

Vorschaubild Veracrypt

In VeraCrypt wird der Daten­durch­satz ver­schie­de­ner Ver­schlüs­se­lungs­al­go­rith­men gemes­sen. AES, Two­fi­sh und Came­lia, um nur eini­ge zu nen­nen, wer­den hin­sicht­lich ihrer Ver­schlüs­se­lungs­ge­schwin­dig­keit getes­tet. Wir nut­zen eine Puf­fer­grö­ße von einem Giga­byte sowie den Durch­schnitts­wert von Ver­schlüs­se­lung und Ent­schlüs­se­lung nach der AES-Metho­de für unser Dia­gramm. Je höher der Durch­schnitts­durch­satz, des­to bes­ser ist das Ergeb­nis einzustufen.

VeraCrypt AES Mean

Da wären wir wie­der beim The­ma Hard­ware­be­schleu­ni­gung. Wäh­rend der 1100T nicht dar­auf zurück­grei­fen kann, ist das beim 2700X der Fall. Ent­spre­chend groß ist der Vor­sprung. Zudem sei erwähnt, dass beim 2700X die Ergeb­nis­se in Giga­byte pro Sekun­de aus­ge­ge­ben wer­den, wel­che wir mit 1024 mul­ti­pli­ziert haben, um die glei­che Maß­ein­heit für unser Dia­gramm nut­zen zu können.