Trinity als Spieleplattform — Vier Grafikkarten zeigen das Mögliche
Testumfang
Grafikkarten werden üblicherweise immer mit High-End-Prozessoren kombiniert, damit nach Möglichkeit kein CPU-Limit auftritt. Planet 3DNow! ist eine AMD-Seite und auch wenn AMD in der Spieleleistung meist vom Spitzenreiter ein Stück entfernt ist, haben wir uns dennoch dazu entschieden, auf einen potentiell schnelleren Intel-Prozessor zu verzichten. AMDs Flaggschiff ist aktuell der FX-8350 mit acht Kernen und je 4 GHz. Wie ihr aber bereits aus der Einleitung erkannt habt, haben wir keine Grafikkarte aus dem oberen Preissegment, wie etwa die AMD Radeon HD 7970 oder gar NVIDIA GeForce GTX Titan, im Test. Deswegen wagen wir an dieser Stelle den AMD A10-5800K als Unterbau für unsere Tests zu verwenden. Eine solche Konfiguration entspricht in unseren Augen einem preisgünstigen Spielerechner. Um eine CPU-seitige Limitierung zu verhindern, könnten wir die Auflösung auf 1440p anheben oder aber die Grafikkarte mittels zusätzlicher Filter wie SSAA fordern. Da aber nicht alle Spiele SSAA & Co. bieten und die wenigsten zu Hause einen Monitor mit mehr als den quasi üblichen 1080p haben, werden wir auch hier nur eine Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten verwenden. An dieser Stelle also gleich die Warnung, es kann durchaus ein CPU-Limit auftreten und die Grafikkarten können mit einem schnelleren Prozessor teilweise durchaus höhere Bildwiederholungsraten erreichen. Wir versuchen allerdings durch Überprüfen der CPU-Last diese Limitierungen zu erkennen, was aber nicht immer eindeutig möglich ist.
Wir haben uns außerdem damit auseinandergesetzt, welche Einstellungen die User bei Spielen gerne nutzen. Ebenfalls war die Überlegung, zu prüfen, bei welchen Auflösungen die jeweilige Karte noch flüssig spielbare Werte erreicht, aber was ist flüssig? Jeder hat hier eine andere Wahrnehmung, genau wie sogenannte Mikroruckler, Inputlags etc. von manchen mehr und von anderen weniger wahrgenommen werden. Die Spiele am Markt verfügen heute über sogenannte Presets, zu Deutsch Voreinstellungen, die in mehreren Stufen die Darstellungsqualität ändern. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, jedes Spiel mit jedem Preset und jeder Karte zu testen und hoffen so für die verschiedenen Leistungsklassen der Grafikkarten zumindest eine Einstellung zu treffen, in der der User sagt: „Das ist meine Einstellung, damit bin ich zufrieden.“ Wie sich dies auf die Optik des Spiels ausübt, haben wir mit Beispiel-Screenshots versucht darzustellen.