XFX Radeon R9 380X DD Black Edition OC im Test

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XFX Radeon R9 380X DD Black Edition OC

Die XFX Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC ist nicht unbe­dingt ein Modell für kom­pak­te PCs. Die ab Werk über­tak­te­te Vari­an­te mit einer Län­ge von 234 mm ist aber noch kein Rie­se. Der Lie­fer­um­fang ist ähn­lich spar­ta­nisch wie schon bei der XFX Rade­on R7 260X Core Edi­ti­on: Eine Trei­ber-CD, Instal­la­ti­ons­an­wei­sun­gen, Garan­tieh­in­wei­se sowie zwei PCIe-Strom­ad­ap­ter lie­gen im Kar­ton. Die Trei­ber-CD ent­hält den Cata­lyst-Trei­ber in der Ver­si­on 15.8 für alle rele­van­ten Microsoft-Windows-Betriebssysteme.

Die GPU der XFX Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC hört auf den Code­na­men Ton­ga XT/Antigua XT. Der Chip setzt auf die drit­te Gene­ra­ti­on der Gra­phics-Core-Next-Archi­tek­tur und gehört zu den Vari­an­ten, die über die Fea­tures TrueAu­dio und Free­Sync ver­fü­gen. Dabei han­delt es sich um einen inte­grier­ten digi­ta­len Sound­pro­zes­sor. Die­ser soll, so ver­spricht es AMD, die CPU ent­las­ten und kom­ple­xe Effek­te ermög­li­chen (vor allem in Bezug auf den Raumklang).

Der maxi­ma­le GPU-Takt für die 2048 Stream­pro­zes­so­ren beträgt laut Her­stel­ler­an­ga­ben bis zu 1030 MHz. Hier­bei han­delt es sich um einen Boost-Takt. Ein Basistakt wird nicht ange­ge­ben. Die GPU regelt die Takt­ra­te je nach Aus­las­tung, Tem­pe­ra­tur und Leis­tungs­auf­nah­me (Power Limit). GPU‑Z mel­det im bes­ten Fall die­ses Maxi­mum von 1030 MHz. Der genau­so wie schon bei der Rade­on R9 285 bzw. R9 380 über ein 256-bit-Inter­face ange­bun­de­ne GDDR5-Spei­cher tak­tet mit 1450 MHz bzw. effek­tiv 5800 MHz. Ins­ge­samt sind 4 GB des schnel­len Spei­chers ver­lö­tet. Wir haben den Küh­ler der XFX Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC nicht ent­fernt, der Spei­cher von Elpi­da mit der Kenn­zeich­nung W4032BABG-60‑F ist auch so erkenn­bar. Maxi­mal erlaubt der Spei­cher laut Spe­zi­fi­ka­tio­nen eine Takt­ra­te von 1500 MHz (effek­tiv 6000 MHz).

Gegen­über klei­ne­ren GPUs wie eini­gen R7-Model­len ver­fügt die XFX Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC nicht nur mecha­nisch über einen PCIe-x16-Anschluss, son­dern nutzt die­sen auch aus. PCIe 3.0 x16 sind maxi­mal mög­lich, wir nut­zen mit dem AMD-990FX-Chip­satz (AMD FX-8150) maxi­mal PCIe 2.0 x16 mit dem Gra­fik­be­schleu­ni­ger. Der Wech­sel auf eine tech­nisch moder­ne­re FM2+-Plattform mit Kaveri-APU bringt PCIe 3.0 x16 zu Tage. Im Leer­lauf redu­ziert auch die Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC die PCIe-Band­brei­te, um Ener­gie zu sparen.

   

Die Kühl­lö­sung der XFX Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC setzt auf zwei 90-mm-Lüf­ter. Der Kühl­kör­per fällt gegen­über der bekann­ten R7 260X grö­ßer aus, sodass “nur” Slim-Lüf­ter ver­baut wer­den kön­nen, um die Höhe der Kar­te zu limi­tie­ren. Zwei Slots sind für die R9 380X not­wen­dig. Die Kühl­ein­heit mit inte­grier­ten Heat­pipes wird mit zwei schwar­zen Kunst­stoff­ab­de­ckun­gen abge­deckt. Der XFX-Schrift­zug ist auch bei die­sem Modell ein­ge­bracht. Die Ver­ar­bei­tung wirkt aus die­sem Blick­win­kel hoch­wer­tig, auch im Betrieb klap­pert nichts.

Auf­grund des höhe­ren Ener­gie­be­darfs benö­tigt die XFX Rade­on R9 380X DD Black Edi­ti­on OC zwei zusätz­li­che 6‑polige Strom­ste­cker. Damit beträgt die maxi­mal zuläs­si­ge Leis­tungs­auf­nah­me der Gra­fik­kar­te 225 Watt (75 Watt über den Steck­platz + 150 Watt über die bei­den Strom­ste­cker), wenn die Spe­zi­fi­ka­tio­nen ein­ge­hal­ten wer­den sol­len. Ob die­se 225 Watt aus­ge­reizt wer­den, haben wir uns auch ange­se­hen. Laut XFX liegt die Ther­mal Design Power der Gra­fik­kar­te bei 220 Watt, das Limit scheint erreicht.

Am Back­pa­nel sehen wir eine ver­gleichs­wei­se groß­zü­gi­ge Aus­stat­tung mit Video­aus­gän­gen. Zwei­mal Dual-Link-DVI (DVI‑I und DVI‑D) und jeweils ein­mal HDMI 1.4a und Dis­play­Po­rt 1.2 sind an Bord. Durch das Vor­han­den­sein des DVI-I-Anschlus­ses soll­te auch die Nut­zung eines VGA-Moni­tors mit einem VGA-DVI-Adap­ter mög­lich sein.