AMD Ryzen 7 1800X Review – Teil 2

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Optimierter Code

AIDA64 ist gera­de in Ver­si­on 5.90 ver­öf­fent­licht wor­den und ent­hält eini­ge Ver­bes­se­run­gen. So sol­len eini­ge Bench­marks bes­ser auf Ryzen ange­passt wor­den sein. Damit lau­fen eini­ge Tests nun auch auf AMDs neu­er Archi­tek­tur mit AVX2- und FMA3-Beschleu­ni­gung. Wir haben den Test wie­der­holt, um zu sehen, wie­viel Leis­tung opti­mier­ter Code aus der jun­gen Archi­tek­tur her­aus­kit­zeln kann.

Bei den Spei­cher­tests hat sich erst­mal wenig über­ra­schend nichts getan. Die Abwei­chun­gen lie­gen im Rah­men der Mess­un­ge­nau­ig­kei­ten. Bei CPU Queen sind es immer­hin fast 4 % Mehr­leis­tung, bei Pho­to­Wor­xx schon 6,2 %. Wirk­lich bemer­kens­wer­te Fort­schrit­te erzielt der neue Code vor allem bei FPU Julia, hier wer­den rund 21 % Mehr­leis­tung erzielt, bei FPU Man­del immer­hin 16,7 %. Die bei­den Ray-Trace-Tests lau­fen auch mit bemer­kens­wer­ten 24 % bei ein­fa­cher und 17 % bei dop­pel­ter Genau­ig­keit schnel­ler. Nimmt man die­se Wer­te als Grund­la­ge, kann man durch­aus gespannt sein, wie sich zukünf­ti­ge Soft­ware­ver­sio­nen auf die neue Archi­tek­tur ein­las­sen. Die bis­he­ri­gen Tests basie­ren alle noch auf nicht opti­mier­tem Code und hier schlägt sich Ryzen schon sehr gut. Das war bei AMDs Bull­do­zer-Archi­tek­tur nicht so. Hier konn­te teils zwar ange­pass­te Soft­ware etwas mit FMA4-Code durch­aus die Archi­tek­tur aus­rei­zen, nicht opti­mier­ter Code lief hin­ge­gen teils lang­sa­mer als auf der älte­ren Stars-Archi­tek­tur. Ryzen liegt hin­ge­gen schlecht opti­mier­te Soft­ware bereits sehr gut, kann aber durch Opti­mie­run­gen noch Mehr­leis­tung generieren.