AMD A10-7700K und A10-7850K im Test
Benchmark – LuxMark 2.0
Die Open Computing Language ist ursprünglich von Apple entwickelt worden. Mit der Zeit beteiligten sich weitere Firmen an dem Ansatz, wie etwa IBM, Intel, NVIDIA und AMD. Mittlerweile wird OpenCL von dem Industriekonsortium Khronos Group verwaltet. Die dazugehörige Programmiersprache OpenCL C erlaubt es, Software zu entwickeln, die von der CPU und der GPU profitieren kann. Inzwischen setzen immer mehr Anwendungen auf die OpenCL-Schnittstelle. Adobe beispielsweise nutzt in seinen Produkten spezielle Filter, die dank OpenCL auf die Leistungsfähigkeit einer GPU zurückgreifen können. Aber auch das bekannte Komprimierungsprogramm WinZip kann seit einigen Versionen davon profitieren. Wir nutzen für unsere Tests LuxMark. Es ist ein OpenCL-Benchmarktool der ersten Stunde und kann OpenCL-Code selektiv auf dem CPU-Teil, GPU-Teil oder auf beiden gemeinsam ausführen.
Die Steamroller-Architektur der CPU-Kerne kann im OpenCL-Benchmark keine Fortschritte aufzeigen. Sowohl der A10-7850K- als auch der A10-7700K-APU müssen sich dem ehemaligen Topmodell A10-6800K geschlagen geben.
Bei den GPU-Tests sehen wir alle Kaveri-APUs nahezu gleichauf. Das Mehr an Shadereinheiten (und auch Compute Units) kann die A10-7850K-APU nicht überzeugend in entsprechende Leistung umsetzen. Das Thema Bandbreitenlimitierung trifft in diesem Fall nur bedingt zu, wie ein Overclocking-Test uns offenbart. Während der A10-7700K auf eine Steigerung des Referenztaktes um 6 MHz (entspricht einer sechsprozentigen Steigerung aller Taktraten) im gleichen Maß reagiert, sieht es bei dem A10-7850K anders aus. Die gleichen 6 MHz mehr Referenztakt sorgen für eine 15-prozentige Leistungssteigerung.
Beim kombinierten CPU-GPU-Test sieht das Ergebnis dann schon etwas anders aus. Um das Power Limit einzuhalten, senken die Kaveri-APUs die CPU-Taktrate. Beim A10-7700K sehen wir einen CPU-Takt von 2800 MHz, die A10-7850K-APU rechnet mit 3000 MHz. Werden sowohl CPU als auch GPU ausgelastet, fällt die CPU-Taktrate unter den Basistakt. Der A10-7850K profitiert im kombinierten Benchmark von der höheren GPU-Leistung und erreicht die Spitzenposition. Eine Steigerung der Bandbreite – wie zuvor durch eine Steigerung des Referenztaktes – wird bei beiden APUs 1:1 umgesetzt.