AMD A10-7700K und A10-7850K im Test
Unsere letzte intensive Auseinandersetzung mit einer Kaveri-APU ist schon mehrere Monate her. Die APUs der 7000er-Serie repräsentieren die vierte Generation der Kombination von CPU und GPU auf einem Die. In den letzten drei Jahren hat AMD sukzessive an den Produkten gewerkelt. Herausgekommen ist mit den Kaveri-APUs die aktuell energieeffizienteste Ausbaustufe. Einen großen Anteil hieran hat auch die Graphics-Core-Next-Architektur. Während wir zum Launch noch mit einem Engineering Sample vorliebnehmen mussten, haben wir inzwischen die Möglichkeit bekommen, die beiden Topmodelle A10-7700K und A10-7850K einem intensiven Test zu unterziehen. Dass wir nun erst später zum Zuge kommen, ist nicht unbedingt nachteilig. Warum? Das hat mehrere Gründe.
Inzwischen ist die Treibersituation geklärt, das heißt wir können euch Messungen anhand eines offiziellen Treibers präsentieren. So sind Treiberoptimierungen, wie sie im Rahmen von Exklusivtreibern bei Produktvorstellungen ab und zu vorkommen, nur noch bedingt möglich. Verzerrungen, wie sie beispielsweise beim Launch der E‑Serie-APUs im Jahre 2011 auftraten (wir konnten außergewöhnlich gute OpenGL-Leistungen beobachten) werden damit auf ein Minimum reduziert.
Hinzu kommt, dass AMD mit der Einführung der aktuellen Generation A‑Serie-APUs ein Feature namens cTDP eingeführt hat. Es steht für „configurable Thermal Design Power“, sprich konfigurierbare thermische Verlustleistung, und ermöglicht die Anpassung der Leistungsaufnahme und Abwärme an die Anforderungen und die Kühlung. Gerade in kompakten Gehäusen kann das sehr sinnvoll sein. Welche Auswirkungen cTDP auf die Leistung des Systems hat und wie sich das Regelverhalten darstellt, haben wir uns angesehen.
Natürlich funktioniert Dual Graphics auch mit den Kaveri-APUs. Als asynchrones CrossFire-System steht es aber immer wieder in der Kritik. Mit einem aktuellen Treiber sollte es nun so sein, dass wir die beste Performance beobachten können. Das betrifft sowohl die nötigen Catalyst Application Profiles (CAPs) als auch das eingeführte Frame Pacing zur Glättung der Frameraten.
Der Umfang ist demzufolge gegenüber dem Launch-Artikel gestiegen, um nach Möglichkeit alle Facetten der Leistung abzubilden. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Wir möchten uns bei AMD und SAPPHIRE für die Bereitstellung der Samples bedanken.