Zen 2 — AMD Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X im Test
Benchmarks bei Standardtakt: AIDA64 — Fortsetzung
Der AES-Teiltest setzt verstärkt auf die Hardwarebeschleunigung. Je mehr Kerne, desto besser das Ergebnis. Deshalb platziert sich der 3900X zwischen dem 2950X und den beiden Achtkernern. Bei diesen hat wiederum der 3700X einen kleinen Vorteil.
CPU SHA3 ist erst seit wenigen Versionen in der Benchmark-Suite vertreten. Es handelt sich um einen Hash-Benchmark in 64 Bit, welcher AVX, AVX2, AVX-512 und XOP-Optimierungen verwendet. Wieder werden mehr CPU-Kerne gern genommen und so sieht das Ergebnis ähnlich wie beim AES-Test aus. 2950X vor 3900X, mit Respektabstand gefolgt von 3700X und seinem Vorgänger.
Die Berechnung der Julia-Teilmenge einer komplexen Zahlenebene ist ein FPU-lastiges Szenario. Hier kann Ryzen 3000 danke seiner überarbeiteten FPU glänzen. Der 65-Watt-Prozessor egalisiert den Wert des 180-Watt-Gegenspielers 2950X, der 3900X zieht einsam seine Kreise um die Konkurrenz.
Ebenso zeigt sich das Bild beim Mandel-Benchmark. Auch hier schlagen die Architekturverbesserungen voll durch.
SinJulia berechnet die gleiche mathematische Funktion wie Julia, der Benchmark ist aber im Gegensatz zu dieser in Assembler geschrieben und rechnet in erweiterter Genauigkeit von 80 Bit. Als Ergebnis sehen wir eine Reihenfolge, die dem AES- und dem SHA3-Test entspricht.
In den beiden Ray-Trace-Benchmarks erleben wir noch einmal das Wirken der Architekturverbesserungen. Die beiden Vorjahres-Modelle haben hier ihren Meister gefunden.