Zen 2 — AMD Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X im Test
Benchmarks bei Standardtakt: 3DMark, Spiele
Kommen wir zu ein paar Anwendungen mit Grafikkarten-Einfluss. Den Anfang macht dabei der 3DMark.
Wir nutzen den FireStrike-Benchmark in seinem normalen Preset (also nicht Extreme oder Ultra) und notieren sowohl die Gesamtpunktzahl als auch das Ergebnis des Physik-Tests.
Beide Neulinge können sich an die Spitze des Testfeldes setzen. Da im 3DMark noch immer die GPU zählt, fallen die Abstände moderat aus. Dennoch stehen beide Testkandidaten vorn.
Im Physik-Test schlagen einmal mehr höhere Taktrate und Architekturverbesserungen durch, sodass sich beide Vorjahresmodelle geschlagen geben müssen.
Weiter geht es mit ein paar Spielen. Den Anfang macht dabei METRO Last Light Redux.
Der in METRO Last Light Redux integrierte Benchmark läuft bei drei Wiederholungen knapp neun Minuten. Wir nutzen die Auflösung von 1920x1080 und setzen dabei auf die auf diesem Screenshot dargestellten Qualitätseinstellungen. Im Schnitt landen wir mit diesen Settings bei etwa 120 berechneten Bildern pro Sekunde.
Auch hier setzen sich 3700X und 3900X in Szene. Die Abstände sind wieder gering, dennoch gibt es einen Punktsieg für Ryzen 3000.
Arma ist eine äußerst beliebte Militär-Simulation, welche dank Modding-Möglichkeit eine große Community besitzt. Die in Arma verwendete Engine besitzt jedoch eine äußerst spezielle Performance-Charakteristik. Mehr CPU-Takt, mehr Speichertakt, bessere Speichertimings, bessere Speicherlatenzen: Arma reagiert so ziemlich auf alle Performance-relevanten Parameter eines PCs – nur nicht auf mehr CPU-Kerne. Für den Benchmark nutzen wir die Erweiterung YAAB — Yet Another Arma Benchmark, welche in 1920x1080 und der Voreinstellung “High” durchlaufen wird.
Ryzen und Arma 3 — das war bisher keine Liebesbeziehung. Insbesondere die Architektur von Threadripper hatte an dem Spiel zu knabbern, bei AM4 lief deutlich besser, wenngleich nicht vollends überzeugend. Dieses Worst-Case-Szenario hat AMD mit Ryzen 3000 nun eliminiert. Beide Prozessoren legen eine ordentliche Schippe Leistung oben drauf, rund ein Viertel mehr Leistung steht zu Buche. Die gute Nachricht ist zudem, dass der interne Aufbau vom 3900X mit mehreren Compute-Chiplets keinen Hemmschuh mehr darstellt.
Auch das aktuelle Abenteuer von Lara Croft in Form von Shadow Of The Tomb Raider bietet einen integrierten Benchmark, welchen wir in 1920x1080 mit dem High-Preset durchlaufen haben. Wir haben hierfür DirectX 12 verwendet.
Wie bereits beim Gesamtergebnis von 3DMark und in METRO Last Light Redux reihen sich die beiden Neulinge auch im aktuellen Tomb-Raider-Teil vor ihre Vorgänger ein. Wieder gibt es nur geringe Unterschiede, gewonnen ist aber gewonnen.