Zen 2 — AMD Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X im Test
AMD Ryzen 3700X im Detail
Auch der 3700X ist einen genaueren Blick wert.
Wie bereits angemerkt, ist die Verpackung des Ryzen 7 anders aufgebaut als die des Ryzen 9. Der Inhalt fällt abseits des Prozessors selbst hingegen identisch aus. Auch das neue Topmodell der 65-Watt-Klasse erhält das stärkste Kühlermodell Wraith Prism RGB zur Seite gestellt.
Unser Sample wurde eine Woche früher als der 3900X hergestellt, genau genommen in der 21. Kalenderwoche 2019.
Die Unterseite fällt identisch zu der des 3900X aus. Es gibt keinerlei optische Unterschiede.
Für den 3700X gilt das gleiche wie für das Topmodell eine Seite zuvor: Seitlich am Heatspreader sind Reste von Wärmeleitpaste zu finden. Auch diese CPU war schon einmal im Einsatz, wenngleich wir nur interne (Funktions-)Tests vermuten.
An dieser Stelle haben wir ein Déjà-vu. Auch beim 3700X konnten wir nicht die maximale Taktrate von 4,4 GHz in CPU‑Z sehen, wieder war stets ein Viertel-Multiplikator unter dem Maximalwert Schluss. Wieder eher nur ein optischer Mangel, komisch kommt uns das aber vor. Deshalb haben wir auch bei AMD angefragt, eine schnelle Antwort hatte man bisher aber nicht parat.
Auch diese Ryzen-CPU taktet auf 2,2 GHz, sobald es nichts mehr zu tun gibt.
L1- und L2-Cache fallen identisch zum 3900X aus, der L3-Cache ist hingegen nur halb so groß. Das hat damit zu tun, dass der 3900X zwei Compute-Chiplets verwendet und somit auch den darauf verbauten L3-Cache zur Seite gestellt bekommt.
Ebenfalls an Bord: Unterstützung für DDR4-3200.
Erneut ein Screenshot mit dem Ergebnis des in CPU‑Z integrierten Benchmarks. Es sei angemerkt, dass es zwischen unseren Tests des 3900X und des 3700X eine neue CPU-Z-Version gab, sodass wir hier mit Version 1.89.1 gegenüber 1.89.0 beim 3900X getestet haben.
Und last but not least auch ein Latency-Test beim 3700X. Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie beim 3900X: Standardtaktung inklusive Boost und Stromsparmechanismen, DDR4-3200 und der AMD Ryzen balanced-Energiesparplan.