Zen 2 — AMD Ryzen 7 3700X und Ryzen 9 3900X im Test
Benchmarks bei 3,5 GHz: Cinebench, Blender, HandBrake, 7‑Zip, Veracrypt
Normiert auf 3,5 GHz Taktfrequenz kann Zen 2 dank seiner Verbesserungen etwa 13 Prozent Mehrleistung bei Verwendung eines einzelnen Threads erzielen.
Sobald alle logischen Threads ausgelastet werden, ist der Vorsprung sogar noch größer (+18 %). AMD will ja auch in Sachen SMT Feinoptimierung betrieben haben, sodass sich Threads nicht mehr so oft gegenseitig blockieren, wenn im SMT-Betrieb auf gemeinsam genutzte Ressourcen zugegriffen wird. Das könnte eine Erklärung für den nochmal höheren Vorsprung als bei Single-Thread-Last sein.
Auch beim freien Rendering-Tool Blender liegt der Fortschritt von Zen 2 im Bereich von 17 Prozent; taktnormiert auf 3,5 GHz.
Unter Handbrake ist der Vorteil von Zen 2 bei gleicher Taktfrequenz nicht ganz so groß, mit ca. 10 Prozent aber ebenfalls vorhanden. Die Threadripper-Werte muss man hier ignorieren, da Handbrake ein Tool ist, das mit dessen Bauweise nicht wirklich klarkommt, wie wir schon im damaligen Threadripper-Review gesehen haben. Daher ist insbesondere der Wert des 16-Kern-Threadripper schlechter als üblich.
Wie schon bei den Tests mit Standardtaktung fällt auf, dass 7‑Zip mit Zen 2 besonders gut läuft. Taktnormiert wird hier ein Vorteil von gut 18 Prozent erarbeitet. Das ist insofern erstaunlich, da beim Packen keine Fließkommabefehle verwendet werden. Irgendeine der anderen Architekturoptimierungen muss hier also voll greifen.
Wie nach dem AES-Test von AIDA64 zu erwarten, ist der Vorteil von Zen 2 bei gleicher Taktfrequenz in Sachen Verschlüsselung auch in der Praxis minimal.