AMD Phenom II X4 Deneb — 45 nm für den Desktop
2,5 GHz: XMPEG, Avidemux, H.264
XMPEG + XviD / Avidemux + h.264
Wenn es um Video-Encoding bzw. ‑Decoding geht, so gibt es unzählige Variationen und Ausgestaltungen von Software. Viele Programme und noch mehr Codecs lassen dem Enduser die Qual der Wahl. Dabei ist die Nutzung der Ressourcen genauso vielfältig wie die Software selbst: Einige Programme bzw. Codecs können maximal einen Prozessorkern ansprechen, andere wiederum nehmen alles, was sie an Leistung bekommen können — schwer, dabei einen Querschnitt abzubilden.
Wir haben mit der Wahl von XMPEG in Verbindung mit dem XviD-Codec sowie Avidemux in Verbindung mit dem H.264-Codec versucht, diesen Querschnitt zu finden. Während XMPEG mit dem zum Teststart aktuellen XviD-Codec 1.2 Beta kaum mehr als einen Prozessorkern beansprucht, nutzt Avidemux dank H.264-Codec jede zur Verfügung stehende Ressource. In beiden Fällen wandeln wir je ein Referenz-Video um und messen dabei die benötigte Zeit.
Auch im XMPEG sehen wir die bereits “gewohnte” Hirarchie. Intels Bloomfield dominiert, Platz 2 gebührt dem Phenom II.
Auch im Avidemux bleibt es beim zweiten Rang für den neuen X4 940. Allerdings siegt nicht wie gewohnt der i7 sondern der Yorkfield. Intels Bloomfield muss sich trotz massivem Multi-Threading auf Platz 3 einreihen.
Da das Encodieren eines Videos einen Aspekt darstellt, das Abspielen eines Videos hingegen einen völlig anderen, spielen wir ein vorgefertigtes mit h2.64-Codec erstelltes Video im Windows Media Player ab und messen mittels der Windows Leistungsanzeige die auftretende Prozessorlast.
Je mehr Kerne (inklusive Threads), desto weniger CPU-Last. So kann das Fazit unseres Last-Tests ausfallen, wobei sich der Deneb hinter den Intel-Quad-Cores einreihen muss.