AMD Mantle — Die neue API in einem ersten Test
Benchmarks Windows 7: Battlefield 4 mit Sockel 2011
Wie wir bisher gesehen haben, steigert Mantle die Leistung mitunter ziemlich stark. Und das selbst in ziemlich GPU-limitierten Szenen. Kritiker würden jetzt hingegen sicher anführen, dass unsere Testszenen selbst mit den von uns gewählten Einstellungen nicht GPU-limitiert sind, da wir einen AMD-Prozessor verwenden. Aufgrund dieses möglichen Arguments haben wir uns die Mantle-Performance auch auf einem Intel-System angesehen.
Wer regelmäßig unsere Reviews liest, dem wird die Topas GBS Datentechnik in Cottbus mittlerweile ein Begriff sein. Bereits mehrfach konnten wir dort Hardware leihen, die wir für unsere Tests benötigten. Für den heutigen Artikel haben wir jedoch einen neuen Rekord aufgestellt: Statt einzelne Komponenten zu leihen, haben wir dieses Mal auf einen kompletten PC zurückgreifen können. Der gehört einem Mitarbeiter von Topas, unserem Forenmitglied _Hoschi. An dieser Stelle einmal mehr einen herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Tests!! Und das sind die Komponenten des Rechners:
- Prozessor: Intel Core i7-3930K @ 4.800 MHz (in Verbindung mit DDR3-2400)
- Mainboard: ASUS Rampage IV Extreme Black Edition (BIOS 0504)
- Arbeitsspeicher: 4x 4 GByte G.Skill TridentX F3-2400C9Q-16GTX (9–11-11–28 1T)
- Grafikkarten: 2x PowerColor Radeon R9-290 @ XFX R9-290X (1030 / 1250)
- Netzteil: Enermax Platimax 1200w
- Festplatten: 2x OCZ Vertex 450 512 GB @ Raid 0
- Gehäuse: Corsair Obsidian 900D
- Kühlung: Wasserkühlung für CPU und GPUs
Mit einem 6‑Kern-Prozessor plus Hyperthreading bei 4,8 GHz dürfte kaum noch ein CPU-Limit bestehen. Und selbst wenn, so wäre dies mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr weiter zu verringern. Somit hatten wir das ideale System zur Verfügung, um die Leistungsfähigkeit von Mantle bei nahezu eliminiertem CPU-Limit zu messen.
Auch auf dem System von _Hoschi kommt ein Windows 7 Ultimate x64 zum Einsatz, welches kurz vorher frisch installiert wurde. Neben den ebenfalls aktuellen Mainboard-Treibern kommt auch hier Catalyst 14.1 Beta v1.5 zum Einsatz – genau wie Origin, Battlefield 4 und dessen letzter Mantle-Patch. Doch kommen wir nun zu den Benchmarks. Wir haben die gleichen Szenarien wie auf unserem AMD-System genutzt, mussten jedoch aufgrund des Unterschieds im Monitor auf eine Auflösung von 2560x1440 zurückgreifen.
Wie wir sehen, bringt Mantle auch auf diesem System Vorteile. Diese fallen zwar deutlich geringer aus, sie sind aber durchweg gut messbar. Hier verhalten sich die Minimum-FPS relativ konstant, sodass auch in diesem Aspekt eine Steigerung eintritt. Insgesamt stehen Steigerungen zwischen knapp acht und knapp 15 Prozent zu Buche. Nicht schlecht.
Gleiches Bild auf dem Testgelände. Wieder bringt Mantle durchweg eine Leistungssteigerung, im Bereich zwischen knapp acht und zehn Prozent. Einzige Ausnahme: Die Minimum-FPS im CrossFire steigen um knapp 50 Prozent an. Sehr ordentlich.
Auf der kommenden Seite widmen wir uns dem Blick auf die CrossFire-Skalierung sowie der Effizienz unseres AMD-Testsystems.